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Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste — 5.1759

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[Rezension von: Komisches Theater von S..., 1. Theil. Breslau, 1759]
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https://doi.org/10.11588/diglit.66503#0345

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VH.
Komisches Theater von S*". Erster
THeil. Breslau, I7Z9, bey C« G. Meyern.
Herr Verfasser schickt vor seinen örey Lust-
spielen, statt einer Vorrede, drey Abhandlun-
gen über die dramatische Dichtkunst voran, und zwar
in Form dec Briefe, wie sich aus folgenden Anreden
zeigt: Ew. Gnaden denken vermuthlich kaum im
Traume an das, was ich alles wagen werde.
Dieses alles aber sind nur so ungefähre Begriffe,
weil mich Ew. Gnaden noch nicht recht verstehen
würden, wenn ich aus einem andern Tone re-
den wollte; welche Anmerkung ich auch in Zu-
kunft noch hier und da zu wiederholen bitte. —
Aus dem allen nun werden Ew. Gnaden leicht-
lich sehen u. s. w.-Die Folge dieser hohen
Ankündigungen ist, daß der Verfasser bekannte
Dinge, die Aristoteles, Hedelin, Batteuz:, der
Verfasser der Briefe über dieEmpfindungMd andere,
schon vor ihm und besser gesagt hatten, auf eine verän-
derte Art noch einmal sagt, oder wo er ja etwas
neues hinzusetzet, sich mehrentheils irrt. Unter der
Larve eines theatralischen Metaphysikers streut er
seinen Lesern nur Staub in die Augen. Hätte er
wenigstens die alten Wahrheiten in ein ordentliches
System gebracht, und viele seiner eignen Zusätze
weggelassen; so würde man ihm verbunden seyn
müssen: so aber gesteht er selbst, daß er seine An-
Bibi. v B- n Sr. Y nmkungen
 
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