Naumburg. Dom. Grabdenkmäler. Im Siidschiff.
177
Quedlinburg und Scholastikus der Domkirche,“ den 11. April 1675 starb, „ingenti
et acerbissimo sui desiderio apud suos et plures alios relicto. Yidua et liberi
moerentes p(oni) c(uraverunt) oder posuerunt cippum.“
11. Holzepitaph des Dechanten Johann von Crakau, f 1606 (Fig.83),
zierliche Benaissance, weiß mit Gold gefärbt. In der Mitte sehen wir die Auf-
erstehung, doch ist von Christus nur noch der Mantel und der Strahlennimbus
übrig; um das Grab drei schlafende und ein fliehender Soldat und in der Höhle
der Grabesengel. Der Rahmen besteht aus verkröpftem Gebälk und ruht auf
Fig. 83. Epitaph des J. v. Crakau.
Löwenkonsolen, darauf zwei symbolische Frauen, die eine die Hand auf der
Brust, deklamierend, die andere ein Kind auf den Armen, ein weinendes an den
Knien. Zu beiden Seiten Bollwerk mit Fruchtgehängen. Das obere Gebälk wird
von Sphinxmasken getragen. Im Aufsatz das Wappen des Erblassers. Unten ist
eine beschädigte Schriftkartusche angehängt mit Lebensnachrichten: H. M. (hoc
monumentum) LIBERI MOESTISS: P. C. (poni curaverunt). Sein Grabstein auf
dem Domfriedhof (nicht mehr vorhanden) hatte die Inschrift: A . dni . MDCVI
IX. cal. nov. aet. vero . lxxiii . pie . in . chro . obdormivit . reverendus .
et . nobilis . dns . ioannes . ä . cracav . decanus . eccles. misn. numb. et .
cizen . cvivs . anima . in . benedictione.
Kreis Naumburg.
12
177
Quedlinburg und Scholastikus der Domkirche,“ den 11. April 1675 starb, „ingenti
et acerbissimo sui desiderio apud suos et plures alios relicto. Yidua et liberi
moerentes p(oni) c(uraverunt) oder posuerunt cippum.“
11. Holzepitaph des Dechanten Johann von Crakau, f 1606 (Fig.83),
zierliche Benaissance, weiß mit Gold gefärbt. In der Mitte sehen wir die Auf-
erstehung, doch ist von Christus nur noch der Mantel und der Strahlennimbus
übrig; um das Grab drei schlafende und ein fliehender Soldat und in der Höhle
der Grabesengel. Der Rahmen besteht aus verkröpftem Gebälk und ruht auf
Fig. 83. Epitaph des J. v. Crakau.
Löwenkonsolen, darauf zwei symbolische Frauen, die eine die Hand auf der
Brust, deklamierend, die andere ein Kind auf den Armen, ein weinendes an den
Knien. Zu beiden Seiten Bollwerk mit Fruchtgehängen. Das obere Gebälk wird
von Sphinxmasken getragen. Im Aufsatz das Wappen des Erblassers. Unten ist
eine beschädigte Schriftkartusche angehängt mit Lebensnachrichten: H. M. (hoc
monumentum) LIBERI MOESTISS: P. C. (poni curaverunt). Sein Grabstein auf
dem Domfriedhof (nicht mehr vorhanden) hatte die Inschrift: A . dni . MDCVI
IX. cal. nov. aet. vero . lxxiii . pie . in . chro . obdormivit . reverendus .
et . nobilis . dns . ioannes . ä . cracav . decanus . eccles. misn. numb. et .
cizen . cvivs . anima . in . benedictione.
Kreis Naumburg.
12