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https://doi.org/10.11588/diglit.4952#0093
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wird1), als von Hispania Baetica, wo das Blei theils zusammen mit
dem Silber, tlieils allein für sicli gewonnen wurde. Besonders
erwähnt werden die Bleibergwerke bei Castulo am Baetis2),
ferner die von Oleastro; die 0vetanisehen (vom heutigen
Oviedo), ferner Bergwerke auf der Insel Capraria (einer Insel
der Balearen nahe bei Maiorica) und noch verschiedene andere,
deren Lage wir nicht mehr bestimmen können und die zur
Römerzeit Eigenthum des Staates waren, welcher sie ver-
pachtete.3)
Reste alter Bleibergwerke aus römischer, vielleicht auch
bereits aus karthagischer Zeit sind auf Sardinien gefunden
worden4); und dass die Karthager auch im eigenen Lande
Bleibergwerke betrieben haben, ist durch neuere Unter-
suchungen sehr wahrscheinlich gemacht worden.5) — Auch
in Gallien wurde Blei gewonnen0), und Reste römischer
Gruben sind noch an verschiedenen Orten kenntlich7); ebenso
!) PL IV, 112; vgl. XXXIV, 158 (s. ob. S.-87 Anm. 3).
2) Str. III, 148: ev be Kai KacrXüuvi Kai aÄAoic töttoic iöiöv kn
luexaÄAov öpuKTOÜ fioÄißboir TTapau^uiKTai oe xi Kai toutuj tou apYOpou
uiKpöv, oux OucTG AuaxeAetv diroKaGaipeiv auxöv.
3) PI in. XXXIV, 164: nigri generibus haec sunt nomina: Ovetanum
(die Hss. allerdings Iovetanum), Caprariense, Oleastrense, nee differentia
ulla scoria modo exeoeta diligenter. Ein metallum Samariense und m.
Antonianum nebst den Pachtgeldern ebd. 165 genannt. Auch im Ge-
biet von Medubriga in Lusitanien wurde wohl Blei gewonnen, da die
Einwohner nach PI in. IV, 118 den Beinamen Plumbarii führten. Blei-
barren, z. Th. mit latein. Inschriften, sind im südlichen Spanien mehr-
fach gefunden worden; vgl. Gurlt i. d. Jahrb. d. Ver. v. Alterth. im
ßheinl. LXXIX, 252.
4) Besonders in der Provinz Iglesias, allerdings nur theilweise ans
dem Alterthum stammend; s. Berg- und hüttenmänn. Ztg. f. 1861, S. 435.
Man soll in den alten sardinischen Bleigruben karthagische Münzen
gefunden haben, nach, Leon Gou'in Notice sur les mines de l'ile de
Sardaigne p. 8.
5) Haupt in der Berg- und hüttenmänn. Ztg. f. 1883, S. 290 ff.
6) Plin. XXXIV, 164: (nigro plumbo) laboriosius in Hispania eruto
totasque per Gallias.
7) Daubree a. a. 0. 300 f. macht folgende Orte dafür namhaft,
FArgentiere (Ardeche), Macöt (Savoie), Vialas (Lozere, Dep. du Gard),
Pontgibaud (Puy de Dome), Saint-Avold (Moselle) u. a. m. Ueber
Blöcke feinen Bleis mit den Namen des Nero, Hadrian und Septimius
sind
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Siegt!
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wird1), als von Hispania Baetica, wo das Blei theils zusammen mit
dem Silber, tlieils allein für sicli gewonnen wurde. Besonders
erwähnt werden die Bleibergwerke bei Castulo am Baetis2),
ferner die von Oleastro; die 0vetanisehen (vom heutigen
Oviedo), ferner Bergwerke auf der Insel Capraria (einer Insel
der Balearen nahe bei Maiorica) und noch verschiedene andere,
deren Lage wir nicht mehr bestimmen können und die zur
Römerzeit Eigenthum des Staates waren, welcher sie ver-
pachtete.3)
Reste alter Bleibergwerke aus römischer, vielleicht auch
bereits aus karthagischer Zeit sind auf Sardinien gefunden
worden4); und dass die Karthager auch im eigenen Lande
Bleibergwerke betrieben haben, ist durch neuere Unter-
suchungen sehr wahrscheinlich gemacht worden.5) — Auch
in Gallien wurde Blei gewonnen0), und Reste römischer
Gruben sind noch an verschiedenen Orten kenntlich7); ebenso
!) PL IV, 112; vgl. XXXIV, 158 (s. ob. S.-87 Anm. 3).
2) Str. III, 148: ev be Kai KacrXüuvi Kai aÄAoic töttoic iöiöv kn
luexaÄAov öpuKTOÜ fioÄißboir TTapau^uiKTai oe xi Kai toutuj tou apYOpou
uiKpöv, oux OucTG AuaxeAetv diroKaGaipeiv auxöv.
3) PI in. XXXIV, 164: nigri generibus haec sunt nomina: Ovetanum
(die Hss. allerdings Iovetanum), Caprariense, Oleastrense, nee differentia
ulla scoria modo exeoeta diligenter. Ein metallum Samariense und m.
Antonianum nebst den Pachtgeldern ebd. 165 genannt. Auch im Ge-
biet von Medubriga in Lusitanien wurde wohl Blei gewonnen, da die
Einwohner nach PI in. IV, 118 den Beinamen Plumbarii führten. Blei-
barren, z. Th. mit latein. Inschriften, sind im südlichen Spanien mehr-
fach gefunden worden; vgl. Gurlt i. d. Jahrb. d. Ver. v. Alterth. im
ßheinl. LXXIX, 252.
4) Besonders in der Provinz Iglesias, allerdings nur theilweise ans
dem Alterthum stammend; s. Berg- und hüttenmänn. Ztg. f. 1861, S. 435.
Man soll in den alten sardinischen Bleigruben karthagische Münzen
gefunden haben, nach, Leon Gou'in Notice sur les mines de l'ile de
Sardaigne p. 8.
5) Haupt in der Berg- und hüttenmänn. Ztg. f. 1883, S. 290 ff.
6) Plin. XXXIV, 164: (nigro plumbo) laboriosius in Hispania eruto
totasque per Gallias.
7) Daubree a. a. 0. 300 f. macht folgende Orte dafür namhaft,
FArgentiere (Ardeche), Macöt (Savoie), Vialas (Lozere, Dep. du Gard),
Pontgibaud (Puy de Dome), Saint-Avold (Moselle) u. a. m. Ueber
Blöcke feinen Bleis mit den Namen des Nero, Hadrian und Septimius
sind
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