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Blümner, Hugo
Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste bei Griechen und Römern (Band 4) — Leipzig, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.4952#0098
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Erz. Zwar sind die Angaben des Dioskorides über dieselbe
nur sehr allgemein1); Plinius aber geht specieller darauf ein.
An der einen Stelle scheint er freilich eher Kupfer, als ein
zinkhaltiges Erz darunter zu verstehen2); hingegen spricht
seine spätere Behandlung der auch sonst erwähnten X°^~
kitic3) in verschiedener Hinsicht dafür, dass es Galinei war,
obgleich freilich eine sichere Entscheidung nicht möglich ist.4)
Noch fraglicher ist es; inwiefern diejenigen Mineralien, welche
die Narnen uicu und cüjpu führen, mit Zinkerz zusammen-
hangen. Plinius bemerkt, dass die chalcitis sowohl aes, als
misy und sory enthalte; er bezeichnet als Heimath des besten
sory Aegypten, demnächst Kypern und Spanien, als die
des besten misy Kypern.5) Nach Galen, welcher sämmtliche
Sorten auf Kypern kennen lernte, bilde sich aus Sory die
Chalcitis, aus dieser das Misy.6) Aus den freilich nicht sehr
deutlichen Beschreibungen und Kennzeichen, welche uns von
diesen Mineralien gegeben werden, sehliesst Hofmann, dass es
Schwefelkiese seien; auch an Kupfervitriol ist gedacht worden7).

*) Diosc. V, 114 sq.

2) Nämlich XXXIV, 2: fit (aos) et ex alio lapide quem chalcitim
appellant in Cypro ubi prima aeris inventio etc. Wenn auch im Vor-
hergehenden, wie oben angeführt, Galmei gemeint zu sein scheint, so
spricht doch hier der Zusammenhang, namentlich das Folgende, eher
dafür, dass unter dem aes nicht Messing, sondern Bronze gemeint ist;
so wird die Stelle auch von Lenz S. 109, Anm. 388 gefasst.

3) Aristot. hist. an. V, 19, p. 552 B., 10. Galen. 1. 1. IX, 3, 21
(XII, 228 K.).

4) Plin. XXXIV, 117: chalcitim vocant, ex quo et ipso aes coquitnr.
distat a cadmea quod illa super terram ex subdialibus petris caeditur,
haec ex obrutis etc , wozu Hofmanns Bemerkungen zu vgl. sind. Dass
an dieser Stelle des Plin. kein reines Kupfererz, sondern Galmei ge-
meint sei, ist auch die Ansicht von Lenz S. 116, Anm. 413.

5) L. 1.: est et alia distinctio quod chalcitis tria genera continet,
aeris et misyos et soryos. Ib. 120: Sory Aegyptium maxime laudatur
multum superato Cyprio Hispaniensique et Africo. Ib. 121: (misy)
Optimum in Cypriorum officinis.

6) L. 1. Vgl. auch Diosc. V, 118.

7) Frantz a. a. 0. 1881, 378 lässt es unbestimmt, was man unter
Chalcitis zu verstehen habe, giebt aber zu, dass es unter allen Um-
ständen ein der Kadmia verwandtes zinkhaltiges Mineral war, ein
Atramentstein. In Sory will er Kupferschwarz oder schwarzen Atrament-
 
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