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ist in der Weise mit Silber plattirt, dass sehr dünne Platten,
welche nach den Körperforinen zugeschnitten sind, da, wo sie
aneinanderstossen, scharfe, theils gerade, theils geschwungene
Nähte bilden und an diesen Rändern durch Anlöthuno; befestigt
sind.1) Indessen war Versilberung am häufigsten bei Plattirung
von Möbeln oder Gerätschaften, wurde dagegen bei Kunst-
werken grösseren Massstabs offenbar viel seltner angewandt,
als die Vergoldung, wie denn auch die Anwendung der Ver-
silberung durch Blattsilber bei noch erhaltenen Terrakotten bei
weitem ungewöhnlicher ist, als die Anwendung des Blattgoldes.
Fig. 49.
Als besonders von Silberarbeitern benutzte Holzkohlen
werden die einiger Eichenarten, des Erdbeerbaumes und der
Pinie genannt.2) — Zum Poliren und Putzen des Silbers
diente eine bestimmte Kreidegattung, welche darnach creta
argentaria hiess.3)
Darstellungen der Goldarbeit haben wir oben in ägypti-
schen Wandgemälden kennen gelernt. Von Interesse ist auch
ein Grabstein eines Goldschmieds, den wir hier Fig. 49 (nach
Schreiber, Kulturhistor. Bilderatlas, Alterthum, Taf. 69, 19)
T) Friedränder in der Archäol. Zeitg. f. 1877, S. 78.
2) Theophr. H. pl. V, 9, 1: äv0paK6C juev ouv apicroi yivovtcu tluv
TruKvoTdxuJv olov dpiac,, 6puöc, KO|udpotr CTepeuurcnroi ydp wcre TrXeicrov
Xpövov dvTexoua Kai jud\icra tcxuoua, &r ö Kai ev toic dpyupeioic toutoic
XpOuvtai irpöc tt\v Trpuuxrjv toutoiv eiynav. Ib. 2: ev toic dpYupeioic touc
ttitihvouc (dvGpaKac).
3) PI in. XXXV, 199: alia creta argentaria appellatar nitorem ar-
gento reddens; vgl. XVII, 45: alterum genus alba creta argentaria est.
Ib. XXXV, 44.
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ist in der Weise mit Silber plattirt, dass sehr dünne Platten,
welche nach den Körperforinen zugeschnitten sind, da, wo sie
aneinanderstossen, scharfe, theils gerade, theils geschwungene
Nähte bilden und an diesen Rändern durch Anlöthuno; befestigt
sind.1) Indessen war Versilberung am häufigsten bei Plattirung
von Möbeln oder Gerätschaften, wurde dagegen bei Kunst-
werken grösseren Massstabs offenbar viel seltner angewandt,
als die Vergoldung, wie denn auch die Anwendung der Ver-
silberung durch Blattsilber bei noch erhaltenen Terrakotten bei
weitem ungewöhnlicher ist, als die Anwendung des Blattgoldes.
Fig. 49.
Als besonders von Silberarbeitern benutzte Holzkohlen
werden die einiger Eichenarten, des Erdbeerbaumes und der
Pinie genannt.2) — Zum Poliren und Putzen des Silbers
diente eine bestimmte Kreidegattung, welche darnach creta
argentaria hiess.3)
Darstellungen der Goldarbeit haben wir oben in ägypti-
schen Wandgemälden kennen gelernt. Von Interesse ist auch
ein Grabstein eines Goldschmieds, den wir hier Fig. 49 (nach
Schreiber, Kulturhistor. Bilderatlas, Alterthum, Taf. 69, 19)
T) Friedränder in der Archäol. Zeitg. f. 1877, S. 78.
2) Theophr. H. pl. V, 9, 1: äv0paK6C juev ouv apicroi yivovtcu tluv
TruKvoTdxuJv olov dpiac,, 6puöc, KO|udpotr CTepeuurcnroi ydp wcre TrXeicrov
Xpövov dvTexoua Kai jud\icra tcxuoua, &r ö Kai ev toic dpyupeioic toutoic
XpOuvtai irpöc tt\v Trpuuxrjv toutoiv eiynav. Ib. 2: ev toic dpYupeioic touc
ttitihvouc (dvGpaKac).
3) PI in. XXXV, 199: alia creta argentaria appellatar nitorem ar-
gento reddens; vgl. XVII, 45: alterum genus alba creta argentaria est.
Ib. XXXV, 44.
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