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Fig. 10.
sicher zu bestimmendcn Gegenstand, vvie von Lenz S. 106 vermutet,
a dns rankenortige Fragment eines Pflanzenorriamentes », links neben
demselben vor dem Lôwen cinen Vogel; die entsprechende rechte
Seitc ist zerstôrt.
Auf dem Gammcrtinger Ilelm ist die Gruppe nicht gesondert für
sich, sondern inncrhalb der Rankenslreifen angebracbt, in deren Mil te
sie sich dreimal wiederholt, das eine Mal gleichfalls vorn an der
Stirnseite. Aber keine dieser
Gruppen ist so gut erhalten,
dass sie ein klares Gesamlbild
gibt, welches annâhernd erst
aus der Vergleichung aller zu
gewinnen ist. Das Stirnrelief
(Fig. 10) und das eine Seiten-
relief (Fig. 11) geben die neben-
stehenden Figuren nach neuen Aufnahmen wieder.
Die Tiere sind im Gegensatz zu den Petersburgern in vollem
Laufe dargestellt. Dass sie, wie man annimmt, Lôwen sein sollen, ist
nicht ohne Weite-
res klar. Der Leib,
der geslreckte Hais,
ganz besonders der
lange Kopf, liaben
eher etwas von
einem Pferde,
ebenso teilweise die
Art des Laufens, die Füsse, die mchrfach in einen kleinen Huf enden,
und die spitz aufgerichteten Ohrcn, die besonders bei dem einen
(rechten) Tier des Slirnreliefs (Fig. 10) zu erkennen sind. Nur der lange
Schweif scheint wirklich auf Lôwen zu deuten. Aber einen solchen liât
auch der Kulan, das kirgisische Steppenpferd. Eine ricbtige Natur-
anschauung wird diesen stilisierten Zeichnungen freilich kaum noch zu
Grunde liegen.
Auch der Gegenstand zwischen den Tieren ist nicht derselbe wie
auf dem Petersburger Helm. Er gleicht ganz einem aufrechten Pinien-
zapfen mit langerem Sliel, wie auf den Tbyrsusstaben. Die Maske darüber
ist in die Rankenverzierung hineingezogen. Ein Vogel ist nicht vorhanden.
Im AUgemeinen macht die Darstellung schon einen weniger ursprüng-
lichen Eindruck als diejenige des Petersburger Reliefs.
Fig. 11.
Fig. 10.
sicher zu bestimmendcn Gegenstand, vvie von Lenz S. 106 vermutet,
a dns rankenortige Fragment eines Pflanzenorriamentes », links neben
demselben vor dem Lôwen cinen Vogel; die entsprechende rechte
Seitc ist zerstôrt.
Auf dem Gammcrtinger Ilelm ist die Gruppe nicht gesondert für
sich, sondern inncrhalb der Rankenslreifen angebracbt, in deren Mil te
sie sich dreimal wiederholt, das eine Mal gleichfalls vorn an der
Stirnseite. Aber keine dieser
Gruppen ist so gut erhalten,
dass sie ein klares Gesamlbild
gibt, welches annâhernd erst
aus der Vergleichung aller zu
gewinnen ist. Das Stirnrelief
(Fig. 10) und das eine Seiten-
relief (Fig. 11) geben die neben-
stehenden Figuren nach neuen Aufnahmen wieder.
Die Tiere sind im Gegensatz zu den Petersburgern in vollem
Laufe dargestellt. Dass sie, wie man annimmt, Lôwen sein sollen, ist
nicht ohne Weite-
res klar. Der Leib,
der geslreckte Hais,
ganz besonders der
lange Kopf, liaben
eher etwas von
einem Pferde,
ebenso teilweise die
Art des Laufens, die Füsse, die mchrfach in einen kleinen Huf enden,
und die spitz aufgerichteten Ohrcn, die besonders bei dem einen
(rechten) Tier des Slirnreliefs (Fig. 10) zu erkennen sind. Nur der lange
Schweif scheint wirklich auf Lôwen zu deuten. Aber einen solchen liât
auch der Kulan, das kirgisische Steppenpferd. Eine ricbtige Natur-
anschauung wird diesen stilisierten Zeichnungen freilich kaum noch zu
Grunde liegen.
Auch der Gegenstand zwischen den Tieren ist nicht derselbe wie
auf dem Petersburger Helm. Er gleicht ganz einem aufrechten Pinien-
zapfen mit langerem Sliel, wie auf den Tbyrsusstaben. Die Maske darüber
ist in die Rankenverzierung hineingezogen. Ein Vogel ist nicht vorhanden.
Im AUgemeinen macht die Darstellung schon einen weniger ursprüng-
lichen Eindruck als diejenige des Petersburger Reliefs.
Fig. 11.