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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 21.1906

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[Mitteilungen / Memoires]
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Henning, Rudolf: Der Helm von Baldenheim un die verwandten Helme des frühen Mittelalters
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https://doi.org/10.11588/diglit.25052#0325

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— 311 —

wiederholt. Auf Fig. 16 ist (las eine lier ein Lôvve, das andere ein
Zebu. Wir werden noch ein weiteres Beispiel für die Berührungen
zwischen den Darstellungen der Helmblâtter und der Randstreifen
finden (S. 315).

In einen neuen Stoffkreis führt uns der figurenreiche Randstreifen
des zuletzt gefundenen Ilelmes von Châlons, der in seinem Umkreise
mehrmals dieselbe Darstellung wiederholt (Fig. 17). Wâhrend die bisher
besprochenen Streifen in der Verwendung menschlicher Figuren eine
gewisse Sparsamkeit beobachten, ist hier eine Anzahl lebhaft bewegter
Scenen in einem scheinbar wirren Tableau vereinigt. Lauler einzelne
Gruppen sind ohne inneren Zusammenhang der Hauptsache nach in zwei

Fig. 17.

Reihen übereinander geordnet, aber durch keine Trennungslinie ge-
schieden. Zwischen ihnen sind links und in der Mitte zwei kleine Büsten
angebracht, denen weiler nach rechts hin ein Baumchen entspricht. Die
rechte Seile wird durch drei übereinander gestellte Gruppen, die linke
durch drei einzelne Tiere abgeschlossen.

Von diesen Seitendarstellungen abgesehen enthâlt der obéré Streifen
von rechts nach links folgende Gruppen. Zunàchst einen Bogenschützen
auf kleinem, nach links galoppierendem Pferde mit flatterndem Manlel
und eigenartiger Kopfbedeckung, der im Umwenden gerade einen
Pfeil gegen ein ihn verfolgendes, halbaufgerichtetes lier absendet,
wâhrend ein zweites Tier von unten emporspringt. Die nâchste Gruppe
ist ein Jâger zu Fuss, der einem gleichfalls sich aufrichtenden Tiere
 
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