— 331 -
Randstreifens kônnen an die ldeinen Kreise über dem Nackenschirm
der Trophaenhelme (Fig. 20. 21) erinnern.
Aber ailes dies betrifft nur die aussere Gesamtform und deren Ent-
stehung. Den eigenllichen Kriegshelm macbt erst das Metall, und dies
neue Material verlangt eine neue ïechnik, die sich in verschiedener
Richtung entwickelt. Sieht man von den massiven Ilelmen ab, zu denen
ich auch die aus zwei Halften zusammengenieteten rechne, so lassen
sich zwei Hauptarten unterscheiden.
Enlweder findet eine Yerstârkung der Mütze oder des Hutes durch
aufgesetzte Metallteile statt, dann enlsteht der Plattenhelm.
Ein intéressantes Beispiel ist schon der aile Hallstalthelm von
St. Margarelhen in
Krain (Fig. 25) b
Der Kôrper des-
selben besteht aus
einem lederüber-
zogenen Ruthen-
geflecht, welches
aussen durch 6
runde, an ihrer
breitesten Stelle
sich berührende
Bronzescheiben
verstàrkt ist. In
gewissem Sinne
entsprechen diese
Scheiben den 6
ovalen Blàüern
unserer Helme. Die Zwischenraume, wo bei den Ilelmen die Kupfer-
spangen und Eisenlappen silzen, werden durch dicht nebèneinander
eingesetzte Bronzenagel ausgefüllt. Ein Stirnband ist nicht vorhanden,
dagegen ein besonderer Bronzeaufsalz, aus dem eine eiserne Spitze her-
vorragt. Ilelmhüte aus feinem Flechtwerk, das meist aus gespaltenen
Ilaselnussstâbchen hergestellt wurde, sind aus alter Zeit auch sonst i.
Fig. 25.
i. v. Hochstetter, Die Grabfunde von Watscli und St. Margarethen. Denkschriften
der Kaiserl. Àkademie der Wissenschaften, Mathem.-naturwiss. Klasse 47 (1883) S. 161 IF.
Ygl. auch Altertûmer u. h. Vorzeit IV, 61, 5. Das Original stelit ira Wiener Muséum
nebeu der obigen Rekonstruktion.
B. XXI. — (M.)
22
Randstreifens kônnen an die ldeinen Kreise über dem Nackenschirm
der Trophaenhelme (Fig. 20. 21) erinnern.
Aber ailes dies betrifft nur die aussere Gesamtform und deren Ent-
stehung. Den eigenllichen Kriegshelm macbt erst das Metall, und dies
neue Material verlangt eine neue ïechnik, die sich in verschiedener
Richtung entwickelt. Sieht man von den massiven Ilelmen ab, zu denen
ich auch die aus zwei Halften zusammengenieteten rechne, so lassen
sich zwei Hauptarten unterscheiden.
Enlweder findet eine Yerstârkung der Mütze oder des Hutes durch
aufgesetzte Metallteile statt, dann enlsteht der Plattenhelm.
Ein intéressantes Beispiel ist schon der aile Hallstalthelm von
St. Margarelhen in
Krain (Fig. 25) b
Der Kôrper des-
selben besteht aus
einem lederüber-
zogenen Ruthen-
geflecht, welches
aussen durch 6
runde, an ihrer
breitesten Stelle
sich berührende
Bronzescheiben
verstàrkt ist. In
gewissem Sinne
entsprechen diese
Scheiben den 6
ovalen Blàüern
unserer Helme. Die Zwischenraume, wo bei den Ilelmen die Kupfer-
spangen und Eisenlappen silzen, werden durch dicht nebèneinander
eingesetzte Bronzenagel ausgefüllt. Ein Stirnband ist nicht vorhanden,
dagegen ein besonderer Bronzeaufsalz, aus dem eine eiserne Spitze her-
vorragt. Ilelmhüte aus feinem Flechtwerk, das meist aus gespaltenen
Ilaselnussstâbchen hergestellt wurde, sind aus alter Zeit auch sonst i.
Fig. 25.
i. v. Hochstetter, Die Grabfunde von Watscli und St. Margarethen. Denkschriften
der Kaiserl. Àkademie der Wissenschaften, Mathem.-naturwiss. Klasse 47 (1883) S. 161 IF.
Ygl. auch Altertûmer u. h. Vorzeit IV, 61, 5. Das Original stelit ira Wiener Muséum
nebeu der obigen Rekonstruktion.
B. XXI. — (M.)
22