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einen liait und grôssere Festigkeit gewahren. Dies sind die Band-
helme.
Die einfachste Grundlage derselben ist das Kopf- oder Ringband.
Aber etwas Neues und Eigenes kommt erst zu Stande, wenn wenigstens
noch ein weiterer Teil hinzutriit. Dies war allem Anschein nach das von
vorn nach liinten herüberreichende Scheitelband. Beide sind schon ver-
einigt an den râtischen Kappen von Giubiasco im Tessin aus der vor- und
frührômischen Zeit, deren Publikation seitens des Züricher Muséums beab-
sichtigt wird. Diese zeigen zwar nicht mehr die ursprünglichste Form.
da die hôlzerne Kappe bereits eine aus zwei Hàlften bestehende Bronze-
verkleidung
hat, aber das
breite über die
Scheitelfuge
fortlaufende
Band und der
angenietele
Randstreifen
sind es den-
noch, welche
die Konstruk-
tion ringsum
zusammenhal-
ten. Dieselbe
Form liegt den
altesten süd-
deutschen Ilel-
men der spât-
oder nachrô-
mischenZeitzu
Grunde. Zu ilinen gehôrt der mehrfach erwahnte pannonische Helm von
Budapest1 (Fig. 27). Repràsentiert er mit seiner festen Eisenunterlage,
der feinen Silberplattierung und seiner ganzen sonstigen Dekoration
auch schon einen entwickeReren Typus, so làsst das breite Kammband,
welches über den ganzen Ilelm fortzieht und der breite Randstreifen
dieselbe Grundlage doch erkennen. Wahrscheinlich ist er mit seiner der
byzantinischen Art enlsprechenden, aber barbarisch überlreibenden
Fig. 27 (nach Hampe!).
1. Hampel, Zeitschrift für historische Waffenkunde II, 195.
einen liait und grôssere Festigkeit gewahren. Dies sind die Band-
helme.
Die einfachste Grundlage derselben ist das Kopf- oder Ringband.
Aber etwas Neues und Eigenes kommt erst zu Stande, wenn wenigstens
noch ein weiterer Teil hinzutriit. Dies war allem Anschein nach das von
vorn nach liinten herüberreichende Scheitelband. Beide sind schon ver-
einigt an den râtischen Kappen von Giubiasco im Tessin aus der vor- und
frührômischen Zeit, deren Publikation seitens des Züricher Muséums beab-
sichtigt wird. Diese zeigen zwar nicht mehr die ursprünglichste Form.
da die hôlzerne Kappe bereits eine aus zwei Hàlften bestehende Bronze-
verkleidung
hat, aber das
breite über die
Scheitelfuge
fortlaufende
Band und der
angenietele
Randstreifen
sind es den-
noch, welche
die Konstruk-
tion ringsum
zusammenhal-
ten. Dieselbe
Form liegt den
altesten süd-
deutschen Ilel-
men der spât-
oder nachrô-
mischenZeitzu
Grunde. Zu ilinen gehôrt der mehrfach erwahnte pannonische Helm von
Budapest1 (Fig. 27). Repràsentiert er mit seiner festen Eisenunterlage,
der feinen Silberplattierung und seiner ganzen sonstigen Dekoration
auch schon einen entwickeReren Typus, so làsst das breite Kammband,
welches über den ganzen Ilelm fortzieht und der breite Randstreifen
dieselbe Grundlage doch erkennen. Wahrscheinlich ist er mit seiner der
byzantinischen Art enlsprechenden, aber barbarisch überlreibenden
Fig. 27 (nach Hampe!).
1. Hampel, Zeitschrift für historische Waffenkunde II, 195.