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Braun, Joseph
Der christliche Altar in seiner geschichtlichen Entwicklung (Band 2): Die Ausstattung des Altars, Antependien, Velen, Leuchterbank, Stufen, Ciborium und Baldachin, Retabel, Reliquien- und Sakramentsaltar, Altarschranken — München, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.2049#0023

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IL Quellen und

renden, ihm gleichartigen Antependium veröffentlicht inJuliusSchlos-
ser, „Der Burgundische Paramentenschatz des Ordens
vom Goldenen Vliesse" (Wien 1912).

Mit den so interessanten geschnitzten Flügelretabeln Schleswig-Holsteins
beschäftigt sich die von Tafeln reichlich begleitete Arbeit A d e 1 b e r t Mal-
thäis, Holzplastik in Schi es wig-Hol ste in bis 1530
(Leipzig 1901), mit den hervorragendsten dänischen Retabeln das große Tafel-
werk Francis Becketts, Altertavler in Danmark fra den
senere middelalder (Kopenhagen 1895). Zwei dem 13. Jahrhundert
entstammende sehr hervorragende Metallretabeln der Abtei Silos bei Burgos,
von denen sich eines jetzt im Museum zu Burgos befindet, bespricht Dom
Eug. Roulin, 0. S. B., inL'ancien tresor de I'abbaye de
Silos (Paris 1901). Ein vorzügliches, auf eingehendste und sorgfältigste
Beobachtung gegründetes Bild des Retabelbaues, wie er sich in der Zeit der
Renaissance und des Barocks im Bereich des Erzbistums München-Freising
entwickelte, ein Bild, das zugleich die nachmittelalterliche Geschichte des
deutschen, zumal des süddeutschen Retabels überhaupt trefflich widerspie-
gelt, entwirft Richard Hoffmann in der Schrift: Der Altarbau
im Erzbistum München-Freising vom Ende des 15. bis
zumAnfangdes 19. Jahrhunderts (München 1905)s. Eine Erwei-
terung und Ergänzung dieser Arbeit bildet des gleichen Verfassers Baye-
rische Altarbaukunst (München 1922), ein Werk, das die Ge-
schichte des Altarbaues in allen Landesteilen des heutigen Bayerns zum
Gegenstand hat, im Gegensatz zum früheren aber in erster Linie ein Tafel-
werk ist. Durch seine Fülle guter Abbildungen bietet es reiches Material für
das Studium des Altarbaues in Bayern vom späten Mittelalter an bis zur
Gegenwart.

Die Geschichte des Altares als der Stätte der Aufbewahrung des hhl.
Sakramentes endlich zeichnet die auf fleißigem Studium beruhende und sehr
ansprechende, wenn auch in Einheiten nicht immer hinreichend kritische
Monographie F e 1 i x Raibles, Das Tabernakel einst und jetzt
(Freiburg 1908).

1 Was an kleinen Sonderschriften über ein- alterliche deutsche Altarschreine veröffentlicht

zelne Retabeln erschien, hier anzuführen, ver- wurden, sind in den Fußnoten des Münzenber-

lohnt sich nicht. Für nichtdeutsche Retabeln ger-Beisselschen Altarwerkes verzeichnet, wes-

liegen solche nur in geringer Zahl vor, die halb für sie auf dieses
Schriftchen dieser Art aber, die über mittel-
 
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