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Braun, Joseph
Der christliche Altar in seiner geschichtlichen Entwicklung (Band 2): Die Ausstattung des Altars, Antependien, Velen, Leuchterbank, Stufen, Ciborium und Baldachin, Retabel, Reliquien- und Sakramentsaltar, Altarschranken — München, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.2049#0723

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Für alle Freunde kirchlicher Kunst!
Für Priester und Priesterseminarien, FrauenklÖster und Paramentenvereine!

Eine Fundgrube mustergültiger Vorlagen ist die

PARAMENTIK

von Helene Stummel.

Ein Prachtwerk in 15 Lieferungen, bestehend aus 221 Kunstdrucktafeln, jede
in besondere Mappe aus dunklem Karton eingelegt. Die prachtvollen far-
bigen Wiedergaben sind in vollendeter Technik hergestellt in der Köselscben
graphischen Kunstanslalt Kempten.
107 Quartseiten Text in Venelia-Antiqua auf Chamois-Papier.
Preis 60,— G.-M.

Kunstchronik, Kunstmarkt, Leipzig:
Es ist eine unleugbare Talsache, daß einzelne Zweige des kirchlichen Kunstgewerbes
unserer Zeit einer gründlichen Retonn bedürfen, vor allem wollt die Paramentik. Der
feine Farbensinn, der die liturgischen Gewänder des Mittelalters auszeichnet, ist
uns verlorengegangen; die Anilinfarben, wie sie unsere Fabriken zu billigen Preisen
liefern, haben eine verheerende Wirkung auf das Farhenempfmden ausgeübt. Die
Dutzendware überwiegt. Gewiß hat es nicht an Bemühungen gefelilt, hier bessernd
einzugreifen, aber die Paramentenvereine haben es nicht versfanden, das Übel an
der Wurzel zu packen. Bei solcher Sachlage ist es zu begrüßen, daß eine wohlbe-
kannte Schrütmacherin des guten Geschmacks im Fache der Paramentik, Frau Helene
Stummel in Kevelaer, sich dazu entschlossen hat, die Ergebnisse ihrer langjährigen
Studien und Arbeiten der Allgemeinheit nutzbar zu machen. Von der ornamentalen
Stickerei des Mittelalters ausgehend, isi die Verfasserin schließlich zu einem durchaus
persönlichen Stilgelangt, der sich von der Anlehnung an die Kunst der Alten emanzipiert.

Pastor bonos, Trier:
Eine Ausstellung möchte ich das großangelegte Werk von Frau Helene Stummel
nennen. Die Herausgeberin hat vor allem ein praktisches Ziel im Auge: Sie will
Muster und Vorlagen geben zur selbständigen Ausführung der liturgischen Paramente.
Zu diesem Zwecke sind die Mustervorlagcn in Naturgröße nicht gezeichnet, sondern
nach der Wirklichkeit Photographien:. Jede Einzeltafel ist auf dunklem Schutzumschlag
aufgezogen, auf dem nebenstehend die technischen Erläuterungen beigedruckt sind.
Wohltuend berührt die Wärme der Darstellung, die nicht nur die wünschenswertesten
praktischen Anweisungen gibt, sondern auch anregt zu hoher Auffassung der Arbeit
im Dienste des Heiligtums. Es kommt einem beim Lesen dieser Biälter so recht zum
Bewußtsein, wie viel Ungemach sich im Durchschnitt unserer u'turgischen Paramente
und Geräte noch immer breit macht. „Paramentik" ist eines von den gediegenen
Werken, wie sie uns nur als reifeFrucht einer Lebensarbeit geschenkt werden. Für die
geschmackvolle Ausstattung verdient die Köselsche Verlagshandlung alle Anerkennung.

Richard Maria Staud.

Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.

VERLAG JOS. KÖSEL & FRIEDE. PUSTET, K.-G. MÜNCHEN

Verlagsabteilung Kempten.
 
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