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381

Ein deutsches Weihnachtskrippenspiel. Aus Ländern und Spielen des
Volkes zusammengestellt und bearbeitet von Erwin Degen. Partitur und Textbuch
enthalten je 46 S. — Gesamtausgabe 3 M. Text 25 Pf. (Karlsruhe, I. I. Reiss)
Degen hat die mittelalterlichen Weihnachtsspiele für unsere Zeit bearbeitet
unter Beibehaltung der losen Reime.
Weihnachtsklänge. Eine Christvesper von Arno Fleischer. 1.20 M. (Berlin,
Deutsche Landbuchhandlung)
Eine dramatische Bearbeitung. Nach der oratorischen Darstellung der Ge-
schichte in Spruch und Gesang geht der 3. Teil auf die Gemeinde über. Aufführung
ist überall möglich.
Weihnachtsfeiern. Vorbereitung und Ausführung. Von Lic. Or. Gehring.
80 Pfg.
Sehr wertvoll. Alle Weihnachtssorgen sind da mit Rat bestellt.
Wechselgesänge für die Weihnachtszeit. (Gütersloh, C. Bertelsmann)
Für musikalische Weihnachtsfeiern sehr dankenswert.
Leider kam uns das herrliche „Weihnachtsmysterium" nach Worten der
Bibel und Spielen des Volkes von Philipp Wolfrum zu spät zur Hand. Der
Komponist hat uns einen Probeabdruck erlaubt, der bald folgen wird. D. K.
s
Volksausgabe des Weihnachtsbuches v. Wilhelmu. Heinrich Steinhaufen
soeben erscheint das Weihnachtsbuch von Wilhelm und Heinrich Steinhaufen,
>^das mit der nenerivachten Liebe zu Ludwig Richter nun erst recht der Liebling
des Volkes zu werden scheint nach dem Erfolg des vorigen Jahres zu schließen,
wo das Buch noch 3 Mark kostete. Heuer ist es möglich, das Buch zu 1 M. 20 Pfg.
aller Christenjugend unter den Weihnachtsbaum zu legen. Wir möchten also
diese Ausgabe in unserem Verlag Georg D. W. Callwey, München, angelegentlichste
unseren Freunden empfehlen. D. K.
s
Religion und Waschmaschine
ist nicht ohne weiteres einleuchtend, was die beiden Dinge miteinander zu
tun haben: man müßte denn daran denken, daß ein Mensch von gesunder Reli-
giosität auch äußerlich auf Sauberkeit halten wird. Ader was bringt ein findiger
Geschäftsmann nicht alles fertig! Die Brücke zwischen beiden, denkt die Firma
E. Roggenbauch in Stuttgart, ist die „Kunst", und zwar die religiöse Kunst. In
einer Anzeige, die in zahlreichen Blättern stand, hieß es: „4 Wochen gültig. Ied r
Leser dieses Blattes erhält kostenlos nur für kleine Bemühung 1 Waschmaschine
oder 1 Nähmaschine oder 1 Harmonium." Auskunft uiw. Auf Anfrage erhielt
man folgendes Angebot: Die Firma schickt jeden Monat 10 oder 15, 20 oder 25
Bilder, je nach dem Werte des „Geschenkes". Diese Bilder hat der Abnehmer für
1 Mk. zu verkaufen, während die Firma selbst sie, für den Fall, daß der Lieferungs-
vertrag nicht ganz zu Ende geführt wird, mit 50 Pfg. für das Stück berechnet.
Man geht also bei seinen Bekannten umher und stellt sich an, als habe man sein
Augenmerk auf die Verbreitung religiöser Bilder gerichtet; dafür ist ja erfreulicher-
weise noch immer Absatz zu schaffen. Man redet also den Leuten Bilder für eine
Mark auf, von denen man genau weiß, daß man sie ganz gut für die Hälfte liefern
 
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