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384
Unsere Noten
/Ls sind zwei Weihnachtslieder aus dem Volksmunde, die wir heute unseren
^"'Lesern als klingendes Angebinde für die Christfeier darbringen. Sie sind der bei
Georg D. W. Callwey in München erschienenen Sammlung „Deutsche Weihnacht"
entnommen, von der bis jetzt drei Hefte vorliegen, welche die schönsten, zum Teil
ganz unbekannten Weihnachtslieder des deutschen Volkes aus den Alpenländern,
aus Schlesien und aus Franken für eine hohe oder mittlere Stimme von Georg
Winter gesetzt enthalten. Sie stellen zugleich eine kleine Geschichte des religiösen
Empfindens in Deutschland dar. Das erste fränkische von der „Weihnachts-Nachtigall"
entstammt der Zeit, da die Schullehrer zu Weihnachten mit ihren Schulkindern
von Haus zu Haus „Kurrende" sangen und Gaben für die Kleinen erbaten. Damals
waren bei dieser Gelegenheit solche Lieder in Schwang. Das zweite ist ein sogen.
„Krippenlied" und wurde ohne Zweifel bei den Weihnachtsspielen des Volkes ge-
sungen und den Hirten in den Mund gelegt. Hier vernimmt man einen Nachhall
des Volksreigens, den der Bearbeiter durch die Art der Begleitung noch verstärkt hat.
Or. Richard Batka
S
Anmerkung: Wegen Raummangels, mußte dieses Mal leider der Banken-
nachweis wegbleiben. Wir werden ihn aber im neuen Jahre wieder regelmäßig
bringen. D. K.


llv/.
Aus dem „Deutschen Spielmann" Band25. Verlag von Georg D. W. Callwey, München

Verantwortliche Redaktion: Pfarrer O. rkeol. David Koch in Unterbalzheim a. Iller
Verlag von Georg D. W. Callwey in München, Druck von Kastner L Callwey,
kgl. Hofbuchdruckerei in München
 
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