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497

[No. 396—397]

498


397. Zwei fragmentierte Blöcke eines grossen
Bathron aus feinem hellgrauem Kalkstein. —
α rechts und unten gebrochen, links und oben Anschluss-
fläche, Höhe bis 0,575, Breite bis 0,48 erhalten; Dicke
zwischen 0,19 und 0,24. Inv. 67. Gefunden 29. April 1876
vor der Ostfront des Zeustempels an deren dritter Säule
von Norden, b rechts und unten gebrochen, links und
oben Anschlussfläche, auf letzterer links ein Klammerloch.
Höhe bis 0,56, Breite bis 0,41 erhalten, Dicke zwischen
0,18 und 0,22. Inv. 1071. Gefunden 20. Februar 1881
vor der Nordwestecke des Prytaneion südlich des Mosaik-
raumes der Thermenanlage. — Die Zusammengehörig-
keit beider Stücke trotz der grossen Entfernung ihrer
Fundstellen geht aus der genauen Übereinstimmung des
Steins mit seiner leicht charrierten Oberssäche, der in

eleganten Zügen eingegrabenen Schrist und namentlich
der Zeilenabstände hervor. Die Inschrift ist auf α zum
grössten Teil mit Absicht wieder ausgehämmert worden,
so dass von den Z. 2 — 4 verzeichneten Spuren manches
nur ganz unsicher zu erkennen ist; b ist von dieler Zer-
störung unberührt geblieben. Da die Ergänzung einen
dritten, links an α anschliessenden Block fordert, auch
um die Künstlerinschrift und das Ende der kürzeren Zeile
in die Mitte zu bringen, so muss das Bathron ansehn-
liche Dimensionen (gegen 2 Meter Breite) gehabt und das
Weihgeschenk zu den grösseren der Altis gehört haben.
— Fragment α herausgegeben von R. Weil, Mitteilungen
des arch. Instituts in Athen II (1877) S. 158 Anm. 1, beide
Teile nach Purgold's Facsimile von E. Loewy, Inschriften
griech. Bildhauer S. 191 No. 272 Λ.




............Άβίττούαμ[ου.........] Άντικξάτη[ς.....|
.........\v και \α\παν\τ\ων............«ι>\.........
. . . νος bs [<y]ui>«|7«]a.............|..........ατι άπα-
ν . . ω .............ας.
5 Άριττομει>[ης Ä^ui] Ι Με[ίττ|αι/ίΓ_ο? ζποητε\.
Der Künstler von No. 397 und 398 ist wohl derselbe,
die Schrist ist zwar verschieden, weist aber auf beiden
Olympia V.


Basen durch ihre Eigentümlichkeiten auf das Ende des
zweiten oder allenfalls noch auf den Anfang des ersten
Jahrhunderts hin. Die Beschaffenheit der Steine sowohl
als die Schristreste zeigen, dass links noch ein dritter
Block anstiess, auf welchem die Anfänge der Zeilen
standen. Für Z. 2 — 4 ergiebt dies der Augenschein, Ζ. 1
beginnt zwar mit dem Anfang eines Namens, aber diesem
muss noch etwas vorangegangen sein.
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