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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 13.1989

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Staufenbiel, Fred: Kulturelle Sensibilität für Design
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https://doi.org/10.11588/diglit.31837#0103
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Scheina 1: 1 - Funktion, 2 - Konstruktion, 3 - Technologie
4 - Ökonomie, 5 - Form, 6 - Entwerfen, 7 - Ge-
brauchswert, 8 - Kulturwert

Das Entwerfen (6.) von zu gestaltenden Gebilden - also das Er-
finden geeigneter Formen (5.) - korrespondiert am stärksten mit
der Konstruktion (2.) dessen, was produziert werden soll. Aber
die Konstruktion (2.) muß ihre Impulse aus dem Wissen um die
Funktion (1.) - für die geeignete Formen (5.) erfunden werden -
gewinnen und auf die Technologie (3.) sowohl anfordernd einwir-
ken als auch von dieser Einflüsse aufnehmen.

Die Funk.tion (1.), d.h. die Zweckerfüllung ist für den zu schaf-
fenden Kulturwert (8.) von entscheidender Bedeutung. Aber die
Verwirklichung menschlicher Zwecksetzungen in Kulturwerten (8.)
und die Herstellung von Gebrauchswerten (7.) für menschliche Be-
dürfnisse ist ohne produktive Arbeit - und damit ohne Realisierung
ökonomischer Gesetze (4.) - nicht möglich. Daher ist im designe-
rischen Schaffen dieses Beziehungsgeflecht zu beherrschen, um
optimale Lösungen für die jeweilige gestalterische Aufgabe zu
 
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