Ausstellung der Münchener Sezession igij.
Reicher als beide ist Carl Schwab ach, von dem
wir namentlich die gut komponierte „Medita-
tion" und die beseelten „Mütter" hervorheben.
Daß wir uns bei den gekrönten Häuptern der
Malerei nicht aufhalten wollen, sagten wir
schon. Wir erwähnen ganz im Vorübergehen
von Jank die Ordonnanz und die Bildnisstudie,
die ruhiger zu uns sprechen als die ewigen
Jagdbilder. Dann von Wilhelm Trübner ein
erstaunlich ausschöpfendes Bildnis einer Dame
mit rotem Haar. Von Groeber einige Proben
seiner Beherrschung des Inkarnats. Von Leo
Putz diesmal nur ein Bild „Centa", das manche
neue Möglichkeiten zu eröffnen scheint. Dann
dürfen wir die vornehme feine Art des Grafen
Kalckreuth nicht vergessen.
Sehen wir weiter zu, was wir an Ansätzen
zu idealistischen Bemühungen vorfinden. Was
aus dem gefallenen Hans Lesker geworden
wäre, wenn Temperament und Disziplin sich
gefunden hätten, lassen die ausgestellten Proben
schwer vermuten. Eduard Bandrexel führt
in seinen Kriegsskizzen eine nicht immer un-
gewaltsame Phantastik vor. Feiner ist das
„Bildnis meiner Frau". — Von Ludwig Bock
sind namentlich in den Aquarellen gutgesehene
Dinge anzutreffen. Heinz Porep wird im Vor-
trag leider fast zu gewalttätig. Paul Rosner
TEIL EINES
UNGARISCH.
SCHULTER-
TUCHS.
**1 Oktobi
« 1917. 10
Reicher als beide ist Carl Schwab ach, von dem
wir namentlich die gut komponierte „Medita-
tion" und die beseelten „Mütter" hervorheben.
Daß wir uns bei den gekrönten Häuptern der
Malerei nicht aufhalten wollen, sagten wir
schon. Wir erwähnen ganz im Vorübergehen
von Jank die Ordonnanz und die Bildnisstudie,
die ruhiger zu uns sprechen als die ewigen
Jagdbilder. Dann von Wilhelm Trübner ein
erstaunlich ausschöpfendes Bildnis einer Dame
mit rotem Haar. Von Groeber einige Proben
seiner Beherrschung des Inkarnats. Von Leo
Putz diesmal nur ein Bild „Centa", das manche
neue Möglichkeiten zu eröffnen scheint. Dann
dürfen wir die vornehme feine Art des Grafen
Kalckreuth nicht vergessen.
Sehen wir weiter zu, was wir an Ansätzen
zu idealistischen Bemühungen vorfinden. Was
aus dem gefallenen Hans Lesker geworden
wäre, wenn Temperament und Disziplin sich
gefunden hätten, lassen die ausgestellten Proben
schwer vermuten. Eduard Bandrexel führt
in seinen Kriegsskizzen eine nicht immer un-
gewaltsame Phantastik vor. Feiner ist das
„Bildnis meiner Frau". — Von Ludwig Bock
sind namentlich in den Aquarellen gutgesehene
Dinge anzutreffen. Heinz Porep wird im Vor-
trag leider fast zu gewalttätig. Paul Rosner
TEIL EINES
UNGARISCH.
SCHULTER-
TUCHS.
**1 Oktobi
« 1917. 10