Modezeichnungen von Gisela Schwemmle.
Wind kommen, der ihnen die Kleider um den
Körper weht, und sie müssen achtgeben und
ihren Hut halten. Und eine Tänzerin lasse ich
in einem flatternden Kleidlein einen Rosentanz
tanzen. — So will ich's, so möcht' ich's, und
das alles nur, weil ich nicht anders kann, weil
es mir so Freude macht. . . . gisela schwemmle.
^CHÖNHEIT. Man glaube doch nicht etwa, was
vor einiger Zeit einmal gelehrt wurde, daß die
Verfolgung der Zweckmäßigkeit von selbst zur Schön-
heit führen müsse. Nichts ist irrtümlicher, als diese
Behauptung. Vielmehr gibt es ebensoviel Möglich-
keiten, einen Gegenstand zweckmäßig und häßlich, wie
zweckmäßig und schön zu gestalten. WERNER SOMBART.
gisela schwemmle—budapest. bleistiftzeichnung: »entwurf zum kleide einer tänzerin«
XXI. Dezember 1917. 7
Wind kommen, der ihnen die Kleider um den
Körper weht, und sie müssen achtgeben und
ihren Hut halten. Und eine Tänzerin lasse ich
in einem flatternden Kleidlein einen Rosentanz
tanzen. — So will ich's, so möcht' ich's, und
das alles nur, weil ich nicht anders kann, weil
es mir so Freude macht. . . . gisela schwemmle.
^CHÖNHEIT. Man glaube doch nicht etwa, was
vor einiger Zeit einmal gelehrt wurde, daß die
Verfolgung der Zweckmäßigkeit von selbst zur Schön-
heit führen müsse. Nichts ist irrtümlicher, als diese
Behauptung. Vielmehr gibt es ebensoviel Möglich-
keiten, einen Gegenstand zweckmäßig und häßlich, wie
zweckmäßig und schön zu gestalten. WERNER SOMBART.
gisela schwemmle—budapest. bleistiftzeichnung: »entwurf zum kleide einer tänzerin«
XXI. Dezember 1917. 7