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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 41.1917-1918

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Geiger, Willi: Epistel aus dem Felde
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https://doi.org/10.11588/diglit.8537#0279

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WILLI GEIGER—BERLIN. FEDERZEICHNUNG »DER SCHÜTZENDE HAFEN«

E Morgens, in einer blumenden Wiese, im

■ Auge eines Kindes und in den bittersüßen,
außerweltlichen Zusammenhängen.

So wird ein zerschossener Baum, der be-
! greifend seinen einzigen noch treibenden

■ Ast über die Straße neigt und seinen
: warmen Schatten in die nackten Wände



eines Häuserrestes legt — Symbol, Mutter. •
— Aber der Blick auf morgen reicht wieder •
in das feurige Fanal hinein und der Dichter :
hat das Wort:

„Die Welt ist tief in Träume eingeflochten
und unser bestes Glück stammt von der Lüge her."

V1ZEFKLDWEBKL WILLI GEIGER BEI LENS, NOV. I917. ■
 
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