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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 41.1917-1918

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Habich, Georg: Neue Münchener Medaillen
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https://doi.org/10.11588/diglit.8537#0401

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Neue Münchener Medaillen.

professor hermann hahn münchen. medaille »houston stewart chamberla1n«

Max Pfeiffer, nicht zuletzt auch Richard Klein
(mit einer guten Hindenburg-Medaille) zu nen-
nen sind. Malerisch weich, aber mit gutem
Verständnis für die plastische Form gesehen
sind die Figuren- und Aktmedaillen von Joseph
Gangl. Einen trefflichen Tierplakettisten besaß
München in dem jetzt nach Hamburg überge-
siedelten Arthur Storch. Auch manche andere,
von München ausgegangene, jetzt anderwärts
wirkende Bildhauer dürfen hierher gezählt wer-
den, so Th. von Gosen (Serie von apokalyp-
tischen Reitern), Ludwig Habich (Hindenburg
und Ludendorff Medaillen), Georg Wrba, Hugo
Kaufmann und Knut Akerberg.

Nicht eigentlich Bildhauer, sondern Medail-
leure und Graveure von Beruf sind A. Borsch
und K. Götz, von denen dieser während des
Kriegs mit einer Serie von satirischen Medaillen

th, georgii—münchen.

(„Baralong") besonders hervorgetreten ist. —
Einen starken Antrieb verdankt die junge
Münchener Medaillenkunst zweifellos einer
hochherzigen Stiftung, mit der Georg Hitl die
kgl. Münzsammlung in München instandgesetzt
hat, jährlich ein Preisausschreiben auf diesem
Gebiet ergehen zu lassen. In überraschender
Fülle strömen da alljährlich die neuesten Ar-
beiten zusammen und auch auf den großen
Münchener Ausstellungen spielen die Medaille
und die Plakette neuerdings eine Rolle. Die cha-
rakteristischsten und reifsten Erzeugnisse finden
in den staatlichen Sammlungen einen dauern-
den Platz, und allmählich erscheinen auch ein
paar Sammler auf der Bildfläche, die sich des
lange vernachlässigten Kunstzweiges werktätig
annehmen. Alles in allem: zukunftsvolle Be-
wegung auf der ganzen Linie.......... h.

v. hildebrand-medaille«

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