Das neue Heim
WILHELM KIENZLE—ZÜRICH
»EINZIMMER-WOHNUNG«
Diese Ausstellung ist als Ganzes weit weniger
absonderlich, weniger sensationell, als ähnliche
Veranstaltungen vor zwanzig Jahren waren.
Damals suchte jeder Architekt seinen persön-
lichen, aus dem Rahmen des Gewohnten mög-
lichst abstechenden Stil. Heute geht es nicht
mehr um eine neue Mode, um Modernität als
Selbstzweck (es gibt selbstverständlich Mit-
läufer, die sie so auffassen), sondern um Reini-
gung und Selbstbesinnung. Die neue Bewegung
sucht nicht das Besondere, sondern das Allge-
meine, Notwendige, Wesentliche. Die neuen
Ideen sind stolz darauf, Gemeinplätze zu sein,
Selbstverständlichkeiten, die aber unter einem
solchen Wust abgestorbener Vorurteile ver-
schüttet sind, daß sie erst wieder ausgegraben
werden müssen. In dieser Richtung hat diese
Ausstellung tapfere Arbeit geleistet, p. meyer.
WILHELM KIENZLE—ZÜRICH
»EINZIMMER-WOHNUNG«
Diese Ausstellung ist als Ganzes weit weniger
absonderlich, weniger sensationell, als ähnliche
Veranstaltungen vor zwanzig Jahren waren.
Damals suchte jeder Architekt seinen persön-
lichen, aus dem Rahmen des Gewohnten mög-
lichst abstechenden Stil. Heute geht es nicht
mehr um eine neue Mode, um Modernität als
Selbstzweck (es gibt selbstverständlich Mit-
läufer, die sie so auffassen), sondern um Reini-
gung und Selbstbesinnung. Die neue Bewegung
sucht nicht das Besondere, sondern das Allge-
meine, Notwendige, Wesentliche. Die neuen
Ideen sind stolz darauf, Gemeinplätze zu sein,
Selbstverständlichkeiten, die aber unter einem
solchen Wust abgestorbener Vorurteile ver-
schüttet sind, daß sie erst wieder ausgegraben
werden müssen. In dieser Richtung hat diese
Ausstellung tapfere Arbeit geleistet, p. meyer.