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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 60.1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.9255#0449

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LEOPOLD LEW—PARIS

»LANDSCHAFT« 192G

LEOPOLD LEW

Der Augenblick scheint gekommen, da die
künstlerischen Bewegungen, die in Paris
seit 20 Jahren in stürmischer Folge einander
ablösten, ihre Ergebnisse zu zeitigen beginnen.
Fast alle sind sie entstanden im Widerspruch
zur Unordnung des Impressionismus. Sie haben
alle in mehr oder weniger paralleler Richtung
eine neue Ordnung, eine neue Regel aufzustellen
gesucht. In einem Augenblick, da dieses Stre-
ben endlich zum Erfolg führt, erlebt man Über-
raschungen: Manche der Revolutionäre von
gestern haben nur schmale Resultate aufzu-
weisen, wogegen Andere, die während der lau-
ten Kämpfe im Schatten der Eiferer standen,
nun als wahrhafte Spender neuer Dinge vor
uns treten. Ihnen hat sich die Zeit nicht mit
wechselnden Schlachtrufen, sondern mit stiller,
fördernder Arbeit gefüllt. So sind sie, treu
sich selbst und in Fühlung mit dem Geiste der
Zeit, ihren Weg gegangen und finden sich im
Augenblick der Ernte unvermutet mit manchen
Genossen zusammen, die eines andern Weges
kamen. Derain, Vlaminck, Friesz gehen vom
„Fauvismus" aus und gelangen heute zu ähn-
lichen Ergebnissen wie ein Leopold Levy, ob-

schon dieser ein konservative:
■— Leopold Levy setzt heute i
sehen Malerei die schöne malei
der großen Landschafter fort,
durch Geblüt und Begabung vei
setzt diese Tradition fort: das hi
sie aufgrund seiner starken und
lichkeit. Zwar bewegt sich s«
den Grenzen einer friedlichen i
Ordnung, aber man bemerkt i
freiten und gefestigten Geist.

Leopold Levys Anfänge falle
da die stürmische Jugend der
„Wilden", neue Wege jenseits
nismus zu suchen begann. Le|
anscheinend abseits. Er ging :
er durchforschte Leben und We:
(z. B. Corots) und schuf sich s
Grundlage, ein klares Gefühl fi
stürmischen Zeit abging. So du
Periode der Verwirrungen mit R
Augenblick die Fühlung mit dei
renden zu verlieren. Keine dei
rungen fand in ihm einen blin
Er nahm niemals halb erkann

August 1927. 2»

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