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Dobschütz, Ernst von
Christusbilder: Untersuchungen zur christlichen Legende — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.4919#0517
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Belege zu Kapitel V.

203*

49*. geg. 900. Acta Andreae cum laudatione contexta c. 29, ed. M. Bonnet,
Supplementum codicis apocryphi II 25 = Anal. Boll. XIV, 1895, 333.

Andreas zieht mit Simon Kananites, Matthias und Thaddaeus aus:
με& ών καταλαμβάνει την ^Εδεσηνών πάλιν, εν η Θαδδαΐος μεν
νπέμεινε προς Ανγαρον τον αντόθ-ι τοπάρχην, φ καϊ την άχειρότενκτον
μορφην άνλως εν νλη μεμορφωμένην της &εανδρικης εμφερείας Χρί-
στου μετά των &εοχαράκτων γραμμάτων αντυς εκόμισε πρότερον,
5 όι ών παραχρήμα την τε αωματικην ενρωοτίαν άμα καϊ την ψνχικην
είεξίαν πιστενσας είσδέχεται.
cf. 29. 48. 56b - - 48*—71. Hier ist also eine zweimalige Anwesen-
heit des Thaddaeus in Edessa angenommen. Der Text gehört in die Zeit
nach Beendigung des Bilderstreites, wohl sicher vor die Translation (944).

50. c. 900. Epistola Abgari,
ed. R. A. Lipsius in Acta Apost. apocr. ed. Lipsius et Bonnet I, 1890,
279—283 nach cod. Vind. Pal. theol. gr. 315 (oL 207) sc. XII f. 59—62'
und cod. Ath. Batopaed. 704 sc. XII f. 320'. — Aus cod. Ven. Marc. cl. II
cod. 84 (ol. Nan. 106) sc. XII (Fragment von 2 Blättern) hat Mingarelli,
Codices graeci MSS apud Nanios patricios Venetos asservati, Bononiae 1784
p. 203 den Text — wie H. von Gebhardt nachznvergleichen die Güte hatte —
genau abgedruckt. Auch scheint derselbe Text, zum mindesten der der
beiden Briefe, in cod. Par. gr. 2315 f. 314'—317 als c. 783 (ψπγ') einer 895
Artikel umfassenden medicinischen Compilation eines Johannes von Antio-
chien enthalten zu sein, wie ich einer freundlichen Mitteilung des Herrn
Ch. E. Ruelle entnehme. Vgl. auch Scor. y II 11 sc. XIII f. 123 διηγησις περί
της προς Ανγαρον επιστολής.

Das Alter des Textes ist schwer zu bestimmen. Lipsius p. CX nennt
ihn alteram narrationem multo recentiorem, d. h. als Acta Thadd. (24).
Offenbar ist unser Text abhängig von 31, also nach 750; andererseits weist
er keine Beziehungen zu der Translation von 944 und der damals ent-
standenen Litteratur (55. 56 etc.) auf, die ihn später zu setzen rieten. Am
meisten Verwandtschaft besteht mit dem bei Georg. Mon. (49 a) im 9. Jahr-
hundert umlaufenden Text.

u. Ich bringe hier statt des griechischen Textes bei Lipsius einen
noch unbekannten slavischen Text zum Abdruck, den mir mein Kollege
Berendts gütiger Weise mitgeteilt hat. Das grosse Menaeen-Sammelwerk
der russischen Kirche, die Cetji-Mine'i des Makarios enthält zum 16. Aug.
eine ganze Reihe auf unsere Legende bezüglicher Stoffe, darunter Cod.
Usspenski 997 f. 212'a-214 eine Bearbeitung der Epist. Abg., die ich der-
artig abdrucke, dass Zusätze zum griechischen gesperrt sind. Die Zahlen
beziehen sich auf die §§ bei Lipsius.

An demselben Tage: Sendung des Fürsten (Zar) Abgar an unsern

Herrn Jesus Christus.
(3) .Es sandte Abgar der Zar den Schnellschreiber (έτερον ταχνδρό-

μον) Lukas, der auch sehr fähig war Bilder xu malen, und er befahl
 
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