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Dobschütz, Ernst von
Christusbilder: Untersuchungen zur christlichen Legende — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.4919#0921
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VII.

Lukas- und Nikodemos-Bilder.
21.

Syntagma de imagmibus manu non factis deque aliis α Sancto
Luca pictis: mit diesem Titel seines grundlegenden Werkes hat
Oeetser ein für allemal die Behandlung der sog. Lukasbilder
im Zusammenhang mit den Achiropoi'iten festgelegt. Dass dies
sachlich wohlbegründet ist, haben wir oben bereits gesehen
(S. 272 f.). Beide Kategorien stehen gleichwertig nebeneinander
und gehen teilweise ineinander über.

Man wird nach den in Kap. II gebotenen Darlegungen hier
nicht mehr einen Beweis dafür erwarten, dass die Vorstellung
von Lukas, dem apostolischen Maler, ungeschichtlich ist. Was
pro et contra argumentiert worden ist, findet man wohl am besten
zusammengestellt bei Tkombelli2).

Andererseits ist es auch nicht nötig, zu den oben bereits
gegebenen Belegen für das Vorhandensein des Glaubens von der

1) Im Anhange der Coclinus-Ausgabe, Paris, 1625, 354—365; vgl. Job.
Eck, de non tollendis imag. c. 3; Aringhius, Roma subterranea V 5 13
(II 232 f.), Molanus II 9 p. 70 ff.

2) de cultu sanctorum II 2 diss. 9, ed. 1743, 256—2S3; vgl. auch Bene-
dict XIV., de canoniz. IV 2 p. 633—635; J. van Hecke in AASS (18.) Okt.
VIII 296 ff. § 60—71. Die Verteidigung hier ist dürftig. Auch Katholiken
wie Vavassor, de forma Christi 1649, 19S f.; Papebroek, Ephemerides Graec.
et Mose. z. 18. Oct, (AASS Mai I p. XXXXVI) sind skeptisch. Baillet. Vies
des Saints II, z. 15. Aug. § 4 erklärt geradezu: Theod. Lector beweise nur
den Glauben seiner Zeit daran, dass jenes Bild von Lukas stammte. —
Prot. Polemik bei Calvin CR 34 (= opp. 6) 434 f., Hospinian de orig. templ.
f. 45', Spanheim. bist. rest. imag. 24 u. a.
 
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