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Enders, Siegfried R. C. T.; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Wetteraukreis : 1 — Braunschweig: Vieweg, 1982

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https://doi.org/10.11588/diglit.48765#0263
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Gesamtanlagen

Limeshain

Kulturdenkmäler

L — Hainchen


Erläuterung zu Karte 8 (M 1:50000):
Gemeinde Limeshain
Limeshain mit den Ortsteilen Hainchen,
Himbach und Rommelshausen liegt am
südwestlichen Rand des Gebietes und
zählt zu den kleineren Gemeinden des
Kreises. An seiner Südwestseite grenzt
es an den römischen Limes, was die Ge-
meindereformer dazu veranlaßt hat, die-
sen drei Ortsteilen den neuen Namen Li-
meshain zu geben. Das Gemeindegebiet
gehört somit zum flacheren Teil der Wet-
terauebene. Allerdings deuten einige
Hügel den Übergang zu den Vogelsberg-
ausläufern schon an.
Als herausragendes Ortsbild ist Him-
bach zu nennen. Die geschlossene Struk-
tur der aneinandergereihten Wetterauer
Hakenhöfe ergibt das typische Rild eines
oberhessischen Straßendorfes, beson-
ders gut erkennbar ist der geschlossene
Dorf Charakter durch die scharfe Abgren-
zung zur Feld läge hin. Diesen Ortsrand
gilt es zu erhalten. Daher wurde jeweils
ein Streifen nördlich und südlich des
Dorfes zum denkmalpflegerischen In-
teressengebiet erklärt.
In den Ortsteilen Hainchen und Rom-
melshausen wurde eine Reihe von be-
merkenswerten Einzelbauten und Hof-
reiten als Kulturdenkmale ausgewie-
sen.



HAINCHEN

Gesamtanlage Hintergasse
Drei in gleichen Proportionen errichtete
erdgeschossige Landarbeiterhäuser in
Giebelstellung zur Straße, das mittlere
im Fachwerk des frühen 18. Jhs. Gleicher
Parzellenzuschnitt, gleichförmige Aus-
richtung der Wohngebäude. Im hinteren
Bereich durch Neubauten gestört.



Hanauer Straße 2
Flur 1 Flurstück 175/1
Evang. Pfarrkirche
Einfacher, für die Wetterau typischer
Saalbau mit dreiseitigem Schluß. Im We-
sten Haubendachreiter über dem Giebel.
Ausstattung aus der Zeit. Entstanden im
frühen 18. Jh. Kulturdenkmal wegen sei-
ner geschichtlichen und städtebau-
lichen Bedeutung.

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