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Allmershausen

Allmershausen
Allmershausen liegt am Rande des Geistales. Durch den Ort fließt der weit-
gehend verrohrte, 1987 regulierte Hottenbach. Das Hersfelder Hospital be-
saß ein Gut in dem 1331 erstmals genannten Dorf. Nach der Flurkarte von
1779 und den Grundstücksstrukturen zu urteilen, befand sich das inzwi-
schen geteilte Hospitalsgut nördlich der Landstraße am Hottenbach. All-
mershausen gehörte erst je zur Hälfte in die Gerichte Geis und Hersfeld,
später ganz zum Amt Hersfeld. Allmershausen war seit alters nach Hersfeld
eingepfarrt (heute zur Matthäusgemeinde gehörend) und besitzt erst seit den
1820er Jahren eine eigene kleine Kirche sowie seit den 1920er Jahren auch
einen eigenen Friedhof. Die Schule wurde 1928/29 errichtet (Zum Derm-
bach 5; Architekt Bruno Franke, Kassel), seit 1953/54 auch für Gottesdien-
ste genutzt und 1974 zum Dorfgemeinschaftshaus umgewidmet. Allmers-
hausen wurde seit 1983 im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms geför-
dert. Die Bundesstraße 324 Bad Hersfeld-Homberg konnte auf eine 1986
fertiggestellte, südwestlich vorbeigeführte Umgehung verlegt werden. Die
Allmershäuser Mühle ist nicht erhalten. Sie stand an der Stelle des heutigen
Hauses Hofweg 3. Vom Mühlgraben ist nichts mehr zu sehen. Das Dorf hatte
1840 144, 1867 126, 1895 163, 1930 176, 1950 237, 1963 204, 1970 183 und
Ende 1997 224 Einwohner und ist damit trotz einiger neu erbauter Wohn-
häuser der kleinste der zum 1. Januar 1972 eingemeindeten Ortsteile.
Zur Gemarkung von Allmershausen gehörte der Hof Hählgans am Oberlauf
des Meisebachs.



oben: Blick zur Kirche (links ver-
mutlich 30er Jahre, rechts 1994)
links: Neuensteiner Straße, rechts
Am Düngberg 2
unten: Hof Hählgans


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