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Nitz, Michael; Balsam, Simone; Bonin, Sonja; Bethke, Gerd S.; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Mitarb.]; Lehmann, Falko [Bearb.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Main-Taunus-Kreis — Stuttgart: Theiss, 2003

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.60747#0513
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Hofheim, Lorsbach

Pfarrhaus, Alt Lorsbach 12


Alt Lorsbach 18


Alt Lorsbach 10
Flur 7 Flurstück 27/2
Verputztes, giebelständiges Fachwerk-
wohnhaus des 17./18. Jahrhunderts.
Massiver, hoher Sockel, steiles Sattel-
dach. Die Giebelseite zur Straße wird
durch eine im 17./18. Jahrhundert hier
typische Verteilung der Fenster be-
stimmt, Größe und Anordnung der Fen-
ster, deren alte Bekleidungen erhalten
sind, lassen auf eine intakte Rähm-
konstruktion schließen.
Alt Lorsbach 12
Pfarrhaus
Flur 7 Flurstück 126
Die Anlage des Pfarrhofs an dieser
Stelle geht auf das Jahr 1569 zurück,
1720 erweitert.
Der stattliche, zweigeschossige Bau mit
Krüppelwalm ist von einem großen
Pfarrgarten umgeben, abgeschlossen
durch Bruchsteinmauer und hohes über-
dachtes Hoftor.
Pfarrhaus mit massivem, verändertem
Erdgeschoß, darüber qualitätvolle,
typische Fachwerkrähmkonstruktion der
Zeit um 1720. Das Sichtfachwerk zeigt
stark profilierte Schwelle-Rähm-Zonen,
Mannfiguren an den Eckpfosten mit
geschnitzten Kopfwinkelhölzern, Stre-
ben und Gegenstreben, Andreaskreuze
und geschweifte Zierstreben in den Brü-
stungsgefachen. Die Anlage ist bestim-
mendes Element am Zimmerplatz.


Alt Lorsbach 10

Alt Lorsbach 16


Alt Lorsbach 16
Flur 7 Flurstück 136
Traufständiges, verputztes Fachwerk-
wohnhaus einer vierseitigen Hofanlage
an der Ecke zur Zwergstraße. Zwei-
geschossige Rähmkonstruktion des 18.
Jahrhunderts auf hohem Feldsteinsockel,
leichter Geschoßüberstand, Satteldach
mit hervorstehenden Pfettenköpfen. Zur
intakten Hofreite gehören traufständig
angebauter Stall in Fachwerkkonstruk-
tion des 18. Jahrhunderts auf hohem
Sockel, parallel zum Wohnhaus im Hof-
bereich stehende Scheune und das die
Anlage seitlich schließende überdachte
Hoftor.

Alt Lorsbach 18
Flur 17 Flurstück 146/1
Giebelständiges, zweigeschossiges Bau-
ernhaus in Sichtfachwerk der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts auf hohem
Sockel, Krüppelwalm. Hofseitig massiv
erneuerte Erdgeschoßwand. Typisches
Konstruktionselement sind die eng
gestellten, geschoßhohen Pfosten und
Streben, halbe Mannfiguren mit Kopf-
winkelhölzern, Streben und Gegen-
streben, in den Brüstungsgefachen
Feuerböckchen, Raute, Andreaskreuze
und ein ungewöhnliches Zierholz in
Form eines Stundenglases. Im Straßen-
bild dominierend wirkender Bau.

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