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Me-Grube Messel

Kulturdenkmale







Fabrikstraße
Flur 21 Flurstück 7/1
Kesselhaus der ehemaligen Raffinerie,
heute YTONG-Werk
Stark beeinflußt durch das Bauhaus
waren offensichtlich die Architekten
Marquart und Seibert aus Darmstadt,
als sie 1927 das Kesselhaus der damali-
gen Paraffin- und Mineralölfabrik
Messel bauten. Der mächtige Klinker-
bau auf hohem Betonsockel wird durch
schmale vertikale Glasfenster gegliedert;
den horizontalen Abschluß bildet ein
breites karniesartig umlaufendes Beton-
band, über dem friesartig über den Fen-
stern halbrunde Fensteröffnungen ange-
ordnet sind. Das Mauerwerk ist hori-
zontal strukturiert, indem jede 2.
Klinkerlage etwas hervortritt. Zum
Haupteingang führt eine hohe zwei-
läufige Treppe mit massiver Brüstung.
Der qualitätvolle Industriebau ist als
wichtiges Zeugnis einer Architektur-
epoche aus baugeschichtlichen Grün-
den zu erhalten.

Marktstraße 23
Flur 22 Flurstück 18
Kath. Filialkirche St. Antonius
Nach dem Bau einer kleinen Arbeiter-
siedlung an der Messeier Grube wurde
im 1. Jahrzehnt unseres Jahrhunderts
auch eine kleine Kirche notwendig. Auf
quadratischem Grundriß mit seitlichem
Anbau erhebt sich die massive Kapelle,
über einem Fachwerkgiebel an der
Westseite von hölzernem quadratischen
Dachreiter bekrönt. Aus ortsgeschicht-
lichen Gründen ist sie als Kulturdenk-
mal zu erhalten.

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