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Scheden, Luftbild von Oberscheden, Kreisbildstelle Göttingen, AD 6060/Nr. 1116,
Freigabe-Nr. 5555/1466


den. Nach einer Urkunde von 1203 verkaufte
Graf Heidenreich von Lutterberg den vom Erz-
bistum Mainz erhaltenen Zehnten von „Sce-
den” dem Kloster Bursfelde. Erzbischof Ger-
hard von Mainz bestätigte 1257 die Urkunde
und übereignete 1203 dem Kloster ebenfalls
den „Rodezehnten” in „Sceden”.
Die 1785 aufgenommene Kurhannoversche
Landesaufnahme, auf der die Ortsstruktur
Ober- und Niederscheden deutlich ablesbar ist,
weist für Oberscheden 85 und für Niedersche-
den 79 Feuerstellen aus.
Die Ortsentwicklung veranschaulichen auch
die steigenden Einwohnerzahlen: im Jahre
1689 betragen sie in Oberscheden 348 und in
Niederscheden 143,1821 waren es 583, um bis
1960 auf insgesamt 1656 Einwohner anzustei-
gen. Bis Mitte des 19. Jh. blieb Scheden eine
reine Agrarsiedlung mit 5 großen Mühlenbetrie-
ben. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie 1852 kam
es zur Ansiedlung von Industriebetrieben:
Blechwarenfabriken (1897), Zuckerfabrik
(1908), die 1959 in eine Futtermittelfabrik umge-
wandelt wurde, einer Verladestation für den Ba-
saltabbau am Meenser Steinberg (1890) und
einer Molkerei (1895). Deutlich zeichnen sich

Scheden, Gaußstraße 27, 29ff. Scheden, Gaußstraße 19, Wohnwirtschafts¬
gebäude


t

Scheden, Gaußstraße 29, ehemalige Schule


Scheden, Gaußstraße 8, Wohnhaus


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