Klostergut Wiebrechtshausen, Blick auf den Westabschluss der Klosterkirche
stellen sind die Längsdurchfahrtsscheune und
der parallel zur Scheune errichtete Stall des
frühen 18.Jh., ein stattlicher, verputzter Bruch-
steinbau mit Sandsteingewänden und Eckqua-
derung.
Unweit des Vorwerks Levershausen entstanden
die ehemaligen Tagesanlagen der Schächte
Reinhardsbrunn und Oberhof. Zu der Gesamt-
anlage des Kaliwerks aus den zwanziger
Jahren gehörten u.a. Fördermaschinenhaus mit
Kesselhaus, Schachtanlage mit Fördergerüst,
Kaue, Hartsalzmühle und Werkstätte und etwas
abseits die „Direktorenvilla“, ein zeittypischer
Solitärbau.
NORTHEIM/DENKERSHAUSEN
Zwischen den Ausläufern des Dünenberges
und des Buckliets erstreckt sich das urkundlich
erstmals 1141 als „Tankereshusen“ und 1162
als „Denkershusen“ erwähnte Dorf Denkers-
hausen, das verbunden ist mit Lagershausen,
der Siedlung Brunstein, Langenholtensen und
dem Klostergut Wiebrechtshausen.
Straßen- und Wegeführung sowie die
Verteilung der Bauten im Ortskern veran-
schaulicht die „Charte ... von der Feldmark vor
Denkershausen ..." von 1828. Die Bildquelle
des frühen 19.Jh. zeigt eine Verdichtung der
Bebauung an der Stadtbergstraße, der nach
Osten abzweigenden Bürgermeister-August-
Otte-Straße sowie an Ringstraße und
Rethobergstraße.
Neben der Pankratiuskirche sind das Mitte des
18. Jh. entstandene und im ausgehenden
19. Jh. erweiterte Wohnwirtschaftsgebäude
Bürgermeister-August-Otte-Straße 18 und das
offenbar zeitgleich errichtete Wohnhaus der
Hofanlage Rethobergstraße 6 mit dem der quer
zum Wohnhaus gestellten Stall/Scheune als
Denkmale ausgewiesen worden.
Ev. Kirche St. Pankratius
Mittelpunkt des Dorfes Denkershausen ist die
ev. Kirche St. Pankratius an der Stadtberg-
straße. Auf einer leichten Anhöhe errichtet, wird
der schlichte rechteckige Putzbau von 1653 mit
eingezogenem Chor von einem Dachreiter
bekrönt. Das spitzbogige Sandsteinportal im
Westen mit der Datierung „1875“ weist offenbar
auf eine spätere Baumaßnahme hin. Ein
schlichtes Altarretabel mit Kreuzigungsgruppe
(datiert „1712“) zeichnet das Innere aus.
Klostergut Wiebrechtshausen
An der einstigen Braunschweiger Heerstraße,
die bei Wiebrechtshausen von der bedeuten-
den Frankfurter Straße abzweigt, entstand ein
Zisterzienser-Nonnenkloster, dessen Anfänge
urkundlich nicht gesichert sind. Aus einem
Benediktiner-Kloster hervorgegangen, umfass-
te die monastische Anlage Mitte des 18.Jh.
Kirche, Amtshaus, Schmiede, Schweineställe,
Backhaus, Rinder- und Pferdestall, Scheunen,
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stellen sind die Längsdurchfahrtsscheune und
der parallel zur Scheune errichtete Stall des
frühen 18.Jh., ein stattlicher, verputzter Bruch-
steinbau mit Sandsteingewänden und Eckqua-
derung.
Unweit des Vorwerks Levershausen entstanden
die ehemaligen Tagesanlagen der Schächte
Reinhardsbrunn und Oberhof. Zu der Gesamt-
anlage des Kaliwerks aus den zwanziger
Jahren gehörten u.a. Fördermaschinenhaus mit
Kesselhaus, Schachtanlage mit Fördergerüst,
Kaue, Hartsalzmühle und Werkstätte und etwas
abseits die „Direktorenvilla“, ein zeittypischer
Solitärbau.
NORTHEIM/DENKERSHAUSEN
Zwischen den Ausläufern des Dünenberges
und des Buckliets erstreckt sich das urkundlich
erstmals 1141 als „Tankereshusen“ und 1162
als „Denkershusen“ erwähnte Dorf Denkers-
hausen, das verbunden ist mit Lagershausen,
der Siedlung Brunstein, Langenholtensen und
dem Klostergut Wiebrechtshausen.
Straßen- und Wegeführung sowie die
Verteilung der Bauten im Ortskern veran-
schaulicht die „Charte ... von der Feldmark vor
Denkershausen ..." von 1828. Die Bildquelle
des frühen 19.Jh. zeigt eine Verdichtung der
Bebauung an der Stadtbergstraße, der nach
Osten abzweigenden Bürgermeister-August-
Otte-Straße sowie an Ringstraße und
Rethobergstraße.
Neben der Pankratiuskirche sind das Mitte des
18. Jh. entstandene und im ausgehenden
19. Jh. erweiterte Wohnwirtschaftsgebäude
Bürgermeister-August-Otte-Straße 18 und das
offenbar zeitgleich errichtete Wohnhaus der
Hofanlage Rethobergstraße 6 mit dem der quer
zum Wohnhaus gestellten Stall/Scheune als
Denkmale ausgewiesen worden.
Ev. Kirche St. Pankratius
Mittelpunkt des Dorfes Denkershausen ist die
ev. Kirche St. Pankratius an der Stadtberg-
straße. Auf einer leichten Anhöhe errichtet, wird
der schlichte rechteckige Putzbau von 1653 mit
eingezogenem Chor von einem Dachreiter
bekrönt. Das spitzbogige Sandsteinportal im
Westen mit der Datierung „1875“ weist offenbar
auf eine spätere Baumaßnahme hin. Ein
schlichtes Altarretabel mit Kreuzigungsgruppe
(datiert „1712“) zeichnet das Innere aus.
Klostergut Wiebrechtshausen
An der einstigen Braunschweiger Heerstraße,
die bei Wiebrechtshausen von der bedeuten-
den Frankfurter Straße abzweigt, entstand ein
Zisterzienser-Nonnenkloster, dessen Anfänge
urkundlich nicht gesichert sind. Aus einem
Benediktiner-Kloster hervorgegangen, umfass-
te die monastische Anlage Mitte des 18.Jh.
Kirche, Amtshaus, Schmiede, Schweineställe,
Backhaus, Rinder- und Pferdestall, Scheunen,
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