pelgeschossige Fachwerkbau auf Sandstein-
sockel wird durch zweifach verriegelte Wände
und Quereinfahrt im Wirtschaftsteil strukturiert.
Der Bau leitet zum doppelgeschossigen Fach-
werkbau Hauptstraße 33 aus dem frühen
19.Jh. über, der nahe der Gutseinfahrt liegt.
Der auf hohem, verputzten Sockel errichtete
Bau, der mit mächtigem Halbwalmdach ab-
schließt, erhielt auf seiner Rückseite einen mas-
siven, bis zum Dachansatz reichenden Vorbau.
Ein weitgehend ungestörtes Fachwerkgefüge
zeigt noch der traufständig zur Hauptstraße
ausgerichtete Bau Nr. 43 wohl aus der Zeit um
1800. Eine fundierte zeitliche Einordnung
erlaubt das verkleidete Wohnwirtschafts-
gebäude Hauptstraße 13 nicht. Der auf hohen
Sockel gestellte, von der Straßenflucht zurück-
springende Bau wird von einem abgewalmten
Dach überspannt. Ein weitgehend ungestörtes
Fachwerkgefüge zeigt der wohl um 1800 ent-
standene, stockwerkweise abgezimmerte dop-
pelgeschossige Bau Hauptstraße 39.
Ehemaliges Schloss des Gutes von Stralenheim
Den Mittelpunkt der großflächigen Gutsanlage
an der Hauptstraße bildet das ehemalige
Schloss, das jetzt das Predigerseminar der
Hannoverschen Landeskirche beherbergt. Den
stattlichen neugotischen Bau ließ Freiherr Adolf
von Stralenheim 1862-64 von Eisenbahn-
Bauinspektor Julius Rasch (Hannover) erbauen,
der u.a. die Landeskrankenhäuser (ehemalige
Irrenanstalt) in Göttingen und Osnabrück ent-
warf. In Imbshausen schuf J. Rasch einen zeit-
typischen Bau über annähernd L-förmigen
asymmetrischen Grundriss, der die Disposition
des Vorgängerbaus aufgreift. In den neugoti-
schen Baukörper wurden die Grundmauern
und das Kellergewöibe der älteren Schloss-
anlage aus der 2. Hälfte des 16.Jh. einbezogen,
die umgeben waren von einem heute noch
rudimentär erhaltenen Wassergraben. Zurück-
verfolgen lässt sich die Bebauung bis ins
ll.Jh., wie Schriftquellen belegen, als die
„befestigte Hofanlage“ über Bischof Meinwerk
1013/16 an das Bistum Paderborn kam.
Die heutige imposante Anlage präsentiert sich
als dreiteiliger, reich gegliederter Backsteinbau
mit klarer Trennung von Haupt- und Neben-
flügel und einem turmartigen, den Nebenflügel
überragenden Anbau im Südosten. Der auf
hohem Sockelgeschoss ruhende Bau wird
durch risalitartige Vorbauten, dekoratives
Maßwerk, unterschiedliche Fensterformate,
kleinteilige, die Dachfläche auflockernde
Ausbauten sowie geschossübergreifende,
spitzbogig geschlossene Blendnischen geglie-
dert. Eingebunden ist das neugotische Schloss
in eine umfriedete, etwa 2 ha große Parkanlage
mit altem Baumbestand (Platanen, Eschen,
Eichen, Feld- und Bergahorn).
Ev. Kirche St. Marcus
In unmittelbarer Nähe des großflächigen Gutes
entstand inmitten eines umwehrten Kirchhofes
die ev. Kirche St. Marcus.
Imbshausen, Kirche St. Marcus von 1725-30. Entwurf: Schlossbaumeister Böhm (Hannover), Blick von Südosten
299
sockel wird durch zweifach verriegelte Wände
und Quereinfahrt im Wirtschaftsteil strukturiert.
Der Bau leitet zum doppelgeschossigen Fach-
werkbau Hauptstraße 33 aus dem frühen
19.Jh. über, der nahe der Gutseinfahrt liegt.
Der auf hohem, verputzten Sockel errichtete
Bau, der mit mächtigem Halbwalmdach ab-
schließt, erhielt auf seiner Rückseite einen mas-
siven, bis zum Dachansatz reichenden Vorbau.
Ein weitgehend ungestörtes Fachwerkgefüge
zeigt noch der traufständig zur Hauptstraße
ausgerichtete Bau Nr. 43 wohl aus der Zeit um
1800. Eine fundierte zeitliche Einordnung
erlaubt das verkleidete Wohnwirtschafts-
gebäude Hauptstraße 13 nicht. Der auf hohen
Sockel gestellte, von der Straßenflucht zurück-
springende Bau wird von einem abgewalmten
Dach überspannt. Ein weitgehend ungestörtes
Fachwerkgefüge zeigt der wohl um 1800 ent-
standene, stockwerkweise abgezimmerte dop-
pelgeschossige Bau Hauptstraße 39.
Ehemaliges Schloss des Gutes von Stralenheim
Den Mittelpunkt der großflächigen Gutsanlage
an der Hauptstraße bildet das ehemalige
Schloss, das jetzt das Predigerseminar der
Hannoverschen Landeskirche beherbergt. Den
stattlichen neugotischen Bau ließ Freiherr Adolf
von Stralenheim 1862-64 von Eisenbahn-
Bauinspektor Julius Rasch (Hannover) erbauen,
der u.a. die Landeskrankenhäuser (ehemalige
Irrenanstalt) in Göttingen und Osnabrück ent-
warf. In Imbshausen schuf J. Rasch einen zeit-
typischen Bau über annähernd L-förmigen
asymmetrischen Grundriss, der die Disposition
des Vorgängerbaus aufgreift. In den neugoti-
schen Baukörper wurden die Grundmauern
und das Kellergewöibe der älteren Schloss-
anlage aus der 2. Hälfte des 16.Jh. einbezogen,
die umgeben waren von einem heute noch
rudimentär erhaltenen Wassergraben. Zurück-
verfolgen lässt sich die Bebauung bis ins
ll.Jh., wie Schriftquellen belegen, als die
„befestigte Hofanlage“ über Bischof Meinwerk
1013/16 an das Bistum Paderborn kam.
Die heutige imposante Anlage präsentiert sich
als dreiteiliger, reich gegliederter Backsteinbau
mit klarer Trennung von Haupt- und Neben-
flügel und einem turmartigen, den Nebenflügel
überragenden Anbau im Südosten. Der auf
hohem Sockelgeschoss ruhende Bau wird
durch risalitartige Vorbauten, dekoratives
Maßwerk, unterschiedliche Fensterformate,
kleinteilige, die Dachfläche auflockernde
Ausbauten sowie geschossübergreifende,
spitzbogig geschlossene Blendnischen geglie-
dert. Eingebunden ist das neugotische Schloss
in eine umfriedete, etwa 2 ha große Parkanlage
mit altem Baumbestand (Platanen, Eschen,
Eichen, Feld- und Bergahorn).
Ev. Kirche St. Marcus
In unmittelbarer Nähe des großflächigen Gutes
entstand inmitten eines umwehrten Kirchhofes
die ev. Kirche St. Marcus.
Imbshausen, Kirche St. Marcus von 1725-30. Entwurf: Schlossbaumeister Böhm (Hannover), Blick von Südosten
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