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Elftes Kapitel

Der Schatten eines sich begattenden Affenpaares
schlich von der anderen Seite über Euphemia.
Sie erschauerte müde, aber mit schattender Be-
gierde, die über sie weg kroch. Leise ging sie
in die Mitte der Arena, zog ihr Gazekleid ab
und stand nackt in der Dunkelheit. Wenige
spärliche Sterne leuchteten durch die Luken.
Das verhängnisvolle Seil pendelte zwischen ihnen.
„Sie sind nun erledigt,“ rief Bebuquin durch die
Finsternis. Sein Schatten glitt über den Boden,
über Euphemia.
„Rühren Sie mich nicht an, schrie sie. Ich ge-
höre dem andern. Ich habe mich dem imaginier-
ten Böhm angetraut. Er kann aus der Wand
kommen. Er ist ausserhalb jeder Regel. Er hat
mir alles verwirrt. Sein tödlicher formloser
Humor, bei dem jedes nichts und sehr bedeu-
tungsvoll ist, fuhr in mich. Ich leide so unter
 
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