Vierzehntes Kapitel
Vor dem Kloster sass ein Mann, in sich selbst
schauend. Ueber ihm schwebte eine Frau, man
wollte andeuten, was hier geleistet werde, je-
doch nur einen geringen Vorgeschmack kosten
lassen. Es war das platonische Ehepaar. Er
begann sich zu kugeln, indem er den Kopf mit
den Füssen umarmte; sie kreiste, sich um sich
selbst drehend, über seinem weissen, kurz ge-
scherten Schädel.
Sie litaneierten leise.
„Stille der in sich versunkenen, um sich selbst
drehenden Geweihten. Wann steht uns alles in
sich selbst? Viele Wege münden in der wunder-
samen Einsicht, die Idee und die Hurerei; wund-
gelaufene Füsse und tote Verachtung; knaben-
hafte unvorsichtige Beschäftigung mit Grenzbe-
griffen. O infame Unendlichkeit der Faulen,
Müden, Tatlosen, Hurer und Bazis, die du
Vor dem Kloster sass ein Mann, in sich selbst
schauend. Ueber ihm schwebte eine Frau, man
wollte andeuten, was hier geleistet werde, je-
doch nur einen geringen Vorgeschmack kosten
lassen. Es war das platonische Ehepaar. Er
begann sich zu kugeln, indem er den Kopf mit
den Füssen umarmte; sie kreiste, sich um sich
selbst drehend, über seinem weissen, kurz ge-
scherten Schädel.
Sie litaneierten leise.
„Stille der in sich versunkenen, um sich selbst
drehenden Geweihten. Wann steht uns alles in
sich selbst? Viele Wege münden in der wunder-
samen Einsicht, die Idee und die Hurerei; wund-
gelaufene Füsse und tote Verachtung; knaben-
hafte unvorsichtige Beschäftigung mit Grenzbe-
griffen. O infame Unendlichkeit der Faulen,
Müden, Tatlosen, Hurer und Bazis, die du