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Menschen, die zum Irrsinn geschaffen sind, die
sich mit normalen Weibern bekämpfen, den ge-
bährenden Gemeinplätzen.“
Euphemia sagte, auf dicken Beinen stehend, lieb-
lich breit grinsend, mütterlich banalisierend, ab-
tötend:
„Du kennst keine Güte.“
Er: „Die ruiniert mich, wer lässt mich, wie ich
sein muss?“
Sie: „Du hast so zu sein, dass Du die Ver-
antwortung für Kinder übernehmen kannst.“
„Aber mit mir wird Schluss gemacht.“
Blödsinnig lange, dumme, gähnende Schatten
schlossen ihn ein.
„Der Tod“, schrie sie.
„Verzeihung, zweimal zwei ist vielleicht immer
vier, dann geht es weiter; vielleicht auch nicht,
dann ist es Schluss.“
Sie: „Die Zahl ist keine Tatsache, sie ist nur
eine Ordnung und steht ausser der Seele.“
Die Lichter eines Autos sausten durch die
Stube.
„Reisst mich weg,“ schrie er; Wände waren da,
und Glasfenster schneiden.
„Man wehrt sich gegen sich selbst, hat nicht
den Mut zu sich. Wer von den beiden ist Er?
 
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