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Einer davon ist mir verhasst, widerlich; der
andere furchtbar, kopfüber in die Wirrnis.“
Böhm breitete sich an der Decke aus. Ein
breiter Schatten mit Lichtklexen, seine Augen
stechende Kerzen, er schwoll beim Sprechen an,
ein schall-geblähtes Segel.
„Kopuliert euch, diskutiert nichts Besseres vor
dem Selbstverständlichen oder nehmt Rasier-
messer.“
„Böhm, ich steile in Dich. Böhm, was ist das
alles?“
Der rollte sich durch den oberen Ritz des Fen-
sters hinaus, stieg sorgfältig in den Reflexstrahl
einer Laterne, rief im Lichtkern „Oho!“
Bebuquin sagte:
„Ich hätte mich und die Welt ohne Laster nicht
ertragen, nicht ohne den Willen gegen mich,
nicht ohne partiellen Selbstmord. Der ist nötig
wie das sogenannte Positive. Alles wäre mir
sonst Geist, Willkür und grenzenlos, und das
läuft zum Ende auf die grosse Oper hinaus.“
Euphemia: „Bebuquin, bei Dir bin ich noch
nie auf die Kosten gekommen. Lagen wir zu-
sammen, kommt Dir die Philosophie, und das
ist sehr komisch. Man kann sich bei Dir gar
 
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