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Die Neste des Griechischen.

Pfarrer: „Sie Herr Assessor, da ist in der Allge-
meine» Zeitung ein griechischer VerS citirt; bei mir und
beim Herrn Förster geht eS mit dem Uebcrsetzen glicht mehr
recht gut; Prokuren 'mal Sie es, ob Sie ihn nicht über-
setzen können."

Assessor: „Jesses, lassen'? mich aus! mein Griechisch
reicht gerade noch so weit, daß ist, griechische Cigarren
rauchen kann."

Die Ctiqnette beim Niesen.

Ein Lehrer in der Schule: „Merket aus,

liebe Kinder, was ich euch jetzt sagen werde: Ihr rufet,
wenn Jemand nieset, immer nur: „Hels' Gott!" dazu.
Wisset, bei bessern Leuten sagt man: „Zur Gesundheit!"
Bei gar vornehmen Personen: „Zum Wohlsein!" und nur
bei ganz gemeinen Leuten sagt man: „Hels' Gott!" Das
müßt ihr euch merken, damit —"

Im selben Augenblicke niest der Lehrer: „Hels'

Gott!" ertönt es alsogleich vom ganzen Chorus der geleh-
rigen Schuljugend.

Der falsche Patient.

Arzt Grimmig (den Hut zornig ausö Belt wer-
fend und im Zimmer auf und abschreitend): „Nein, diese
Falschheit! Also wieder betrogen! O, es ist zum Rasend-
werden!" Frau Grimmig: „Aber was fehlt Dir

heute, lieber Mann?" — Arzt: „Ach, denk' Dir nur

dieses Malheur! Du weißt, der reiche Kaufmann Gold-
berger ist gestern plötzlich schwer krank geworden und ließ
mich rufen. Das gibt einmal eine länger andauernde Pra-
ris, denk' ich mir, so wie ich ihn seh' und eine ergiebige
Goldernte. Fch verschreib' ihm eine ganz unschuldige Me-
dizin und jetzt denk' Dir, wie ich heute hinkomine ist er

wohl aus, kommt mir im Schlasrock entgegen, dankt mir
recht freundlich und drückt mir noch die Hand — der
falsche Kerl!"

Sonnenuntergang.

Preisfrage für Dichter.

Wie sind aus der Zeile:

„Der junge Jäger schoß ganz nah den' Rehbock"
zwei gereimte Verszeilen zu mache» ?

Auflösung.

„Der junge Jäger schoß ganz nah
Den Er—E— Ha—Be—O —CeKa."

Ter gleiche Erfolg.

Hofmeister: „Seien Sie nur recht fleißig, lieber

Gustav, was Sie erlernten, kann Ihnen Niemand rauben."
Schüler: „Den gleichen Erfolg habe ich auch, wenn
, ich nichts lerne, ich möchte wissen, wer mir das rauben
kan»?!"

Die sentimentale Mutter: „Sich', Rosa, jetzt geht

die. Sonne schlafen."

Mich einer Weile quaken die Frösche, Rosa fragt: „Mut-
ter, schnarcht sie jetzt?"

Des Weibes Loos.

Schließ' nur, o Weib, dein Herz fest zu
Und laß' nach seinen Rechten schrei'»,

Denn hast du Gold nicht, schwer wie du,

So wird dich nimmer Einer frei'».

Sonst wählte dich der Mann allein
Um süßer Liebe Minnesold,

Jetzt mußt du eine Sklavin sein,

Die sich verkauft für eig'nes Gold!

Weiser Spruch des Gonfneins.

Warst Du kleiner als sie, so fürchte Dick, nicht,

Sie werden so arg Dich nicht schelten,

Denn nur, wenn Du größer sei» willst, als-sie,

Das iu's, was sie endlos vergelten. Marius.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Sonnenuntergang"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Tochter <Motiv>
Frosch <Motiv>
Schnarchen
Kindermund
Lautäußerung
Karikatur
Schlaf
Landschaft <Motiv>
Mutter <Motiv>
Satirische Zeitschrift
Sonne
Untergang <Astronomie>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 31.1859, Nr. 733, S. 22

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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