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Dcr Herr von Rodcnstein.
„Hollaheh! den Hahn in's Faß! schenkt ein!
Ich furcht' die Kehlen rosten;
Wir wöll'n ein Jahr lang lustig sein,
Und sollt's ein Dorf auch kosten!
Ein Dorf, was ist's? — Nur Mist und Rauch,
Und ich Hab' ihrer dreie:
Gersprenz und Pfaffenbcerfurt auch,
Und Reichelsheim das treue."
Trommeten klangen mit Schalmei'»
Und Pauken'um die Wette;
Zwölf Monden saß der Rodcnstein
Beim fürstlichen Bankette.
Und als er sich nach Jahr und Lag ^
Die Rechnung hergcwunken,
Da sprach er: „Blitz und Donnerschlag,
Jetzt ist Gersprenz vertrunken!
Gersprenz ist hin! —
Gersprenz ist fort!
Gersprenz, der fromme, der züchtige Ort,
Gersprenz — ist — vertrunken!"
Hollaheh! doch wie man's treibt, so gcht's,
Was liegt an dem Verluste?
Man spricht vom vielen Trinken stets,
Doch nie vom großen Durste!"
Wer rcit't mit sieben Knappen ein
Zu Heidelberg im Hirschen?
Das ist dcr Herr von Rodenstein,
Auf Rheinwein will er pürschen.
„Hollaheh! den Hahn in's Faß! schenkt ein!
Ich fürcht' die Kehlen rosten!
Wir wöll'n ein halb Jahr lustig sein
Und sollt's ein Dorf auch kosten!
Ein Dorf, was ist's? — Ein Bauernloch,
Und ich Hab' ihrer zweie:
Ich Hab' ja Pfaffenbecrfurt noch
Und Reichelsheim, das treue."
Trommeten klangen mit Schalmei'»
Und Pauken, — doch viel schwächer;
Sechs Monden saß der Rodenstein
Beim vollen Rheinweinbechcr.
Dcr Herr von Rodcnstein.
„Hollaheh! den Hahn in's Faß! schenkt ein!
Ich furcht' die Kehlen rosten;
Wir wöll'n ein Jahr lang lustig sein,
Und sollt's ein Dorf auch kosten!
Ein Dorf, was ist's? — Nur Mist und Rauch,
Und ich Hab' ihrer dreie:
Gersprenz und Pfaffenbcerfurt auch,
Und Reichelsheim das treue."
Trommeten klangen mit Schalmei'»
Und Pauken'um die Wette;
Zwölf Monden saß der Rodcnstein
Beim fürstlichen Bankette.
Und als er sich nach Jahr und Lag ^
Die Rechnung hergcwunken,
Da sprach er: „Blitz und Donnerschlag,
Jetzt ist Gersprenz vertrunken!
Gersprenz ist hin! —
Gersprenz ist fort!
Gersprenz, der fromme, der züchtige Ort,
Gersprenz — ist — vertrunken!"
Hollaheh! doch wie man's treibt, so gcht's,
Was liegt an dem Verluste?
Man spricht vom vielen Trinken stets,
Doch nie vom großen Durste!"
Wer rcit't mit sieben Knappen ein
Zu Heidelberg im Hirschen?
Das ist dcr Herr von Rodenstein,
Auf Rheinwein will er pürschen.
„Hollaheh! den Hahn in's Faß! schenkt ein!
Ich fürcht' die Kehlen rosten!
Wir wöll'n ein halb Jahr lustig sein
Und sollt's ein Dorf auch kosten!
Ein Dorf, was ist's? — Ein Bauernloch,
Und ich Hab' ihrer zweie:
Ich Hab' ja Pfaffenbecrfurt noch
Und Reichelsheim, das treue."
Trommeten klangen mit Schalmei'»
Und Pauken, — doch viel schwächer;
Sechs Monden saß der Rodenstein
Beim vollen Rheinweinbechcr.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Herr von Rodenstein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)