5(5 Bevorzugte Militärbranche.
Löbche Schreiber.
Frau: „Kathi, den Dragoner will ich ein für alle
Mal abgeschasft haben, das ist ein ungezogener Mensch;
überhaupt ist es mir höchst zuwider, Soldaten im Haus zu
haben."
Dienstmädchen: „Gnädige Frau, der Fanni ihr Lieb-
haber ist alle Tag in's Haus gekommen."
Frau: „Allerdings, aber das war wenigstens ein ge-
zogener Kanonier."
Löbche Schreiber.
Baron Jsak: „Löbche, um wie viel Uhr steht ihr
Morgens uf?"
Löbche Schreiber: „Um siwe, Herr Baron."
Baron: „So? Erscht um siwe? Ich Habs doch uit
so nehdig, un steh um sechs uf; un wenn ich uf der Jagd
geh, schon um finnef!"
Löbche: „Ganz recht. Sie wolle schon um finnef
wisse, daß sie der Herr Baron Jsak sinn; wenn ich awcr
erscht um acht Uhr wahs, daß ich Löbche Schreiwer bin, is
aach noch Zeit!"
Finanz.
Man belege die Schönheit der Frauen mit einer Jahressteuer von 1 bis zu 10 fl. in 10 Klassen, laste sie aber sich selbst
taxireu. Diejenige, welche sich nicht tarirt, wird in die Einguldenklafle eingereiht. Jede erhält ein, am Halse oder auf der
Brust zu tragendes Medaillon, mit der treffenden Ziffer ihrer Klasse, z. B.: I. II. III. IV. rc. rc. Die Steucrpflichtigkcit
tritt mit dem 16. Lebensjahre ein; den 14- und 15 jährigen steht es aber frei, freiwillig beizutreten. Alle werden zufrieden
sein und 1 Million wird fließen.
Redaktion: basp. Braun und Friedr. Schneider. - München, Verlag von Braun Schneider.
Schnellpressendruck von E. R. Schurich in München.
Löbche Schreiber.
Frau: „Kathi, den Dragoner will ich ein für alle
Mal abgeschasft haben, das ist ein ungezogener Mensch;
überhaupt ist es mir höchst zuwider, Soldaten im Haus zu
haben."
Dienstmädchen: „Gnädige Frau, der Fanni ihr Lieb-
haber ist alle Tag in's Haus gekommen."
Frau: „Allerdings, aber das war wenigstens ein ge-
zogener Kanonier."
Löbche Schreiber.
Baron Jsak: „Löbche, um wie viel Uhr steht ihr
Morgens uf?"
Löbche Schreiber: „Um siwe, Herr Baron."
Baron: „So? Erscht um siwe? Ich Habs doch uit
so nehdig, un steh um sechs uf; un wenn ich uf der Jagd
geh, schon um finnef!"
Löbche: „Ganz recht. Sie wolle schon um finnef
wisse, daß sie der Herr Baron Jsak sinn; wenn ich awcr
erscht um acht Uhr wahs, daß ich Löbche Schreiwer bin, is
aach noch Zeit!"
Finanz.
Man belege die Schönheit der Frauen mit einer Jahressteuer von 1 bis zu 10 fl. in 10 Klassen, laste sie aber sich selbst
taxireu. Diejenige, welche sich nicht tarirt, wird in die Einguldenklafle eingereiht. Jede erhält ein, am Halse oder auf der
Brust zu tragendes Medaillon, mit der treffenden Ziffer ihrer Klasse, z. B.: I. II. III. IV. rc. rc. Die Steucrpflichtigkcit
tritt mit dem 16. Lebensjahre ein; den 14- und 15 jährigen steht es aber frei, freiwillig beizutreten. Alle werden zufrieden
sein und 1 Million wird fließen.
Redaktion: basp. Braun und Friedr. Schneider. - München, Verlag von Braun Schneider.
Schnellpressendruck von E. R. Schurich in München.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Löbsche Schreiber" "Finanz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 37.1862, Nr. 893, S. 56
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg