Nach 10 Minuten:
„Herrgott, thun mir meine Fnß weh — mein' schon ich
mußt Umfallen. — Meine Herrn — Sie entschuldigen's, Ivenn
kommt man denn da ans Schliers?"
Handwerks bursche: „O in einer kleinen Stund'
kommen Sic hin, übrigens thäten wir halt schön bitten um
ein kleines viaticum. — So Vergelts Gott — wünsch recht |
guten Abend."
„Jesses, der hats gut, der darf fahren, wenn er nur
nach Schliers fahret, daß man anfsitzen könnt. — Jesses, Jesses
— ha wie lang braucht wer denn noch nach Schliers?"
Juhrknecht: „Ja, bal um a so derhin hatscht ivie Ees,
da brancht's no 2 Stund und nacha seid's no nit drent —"
(Ta sangt's zu regnen an, was nur vom Himmel runter kann —
der Leiterwagen fährt davon, aber der Herr Rcgieruugsrath hat's
verschworen, daß ihn der Teufel holen soll mit Haut und Haar,
wenn er noch einmal in seinem Leben wieder „auf Schliers num" geht.)
aedamoii: Caspar «raun und Fr. «.chneiver. — München, Verlag von Braun «V
König!- Hof- und llniv.-Buchdruckerei von vr. C. Wolf & Sohn in München.
kchncider.
112 Warum der Hr Rcgicrnngsrath Müdhnber nie mehr in seinem Leben nach .»chliersee geht.
„Teufel, jetzt muß man aber doch bald Schliersee sehen —
schau das kleine Mädel, das da kommt, das kann mir's sagen.
— Kleine halt! — wie weit is denn noch hin auf Schliersee?"
Mädel: „I weiß halt net,. in einer halben Stund'
moan i, kemmts scho umi."
„Ah is das eine Plag' und wie leicht dieser Kerl von einem
Bauern dahin geht; jetzt spür' ich da unten schon so a Blasen.
— He Du, Bauer, gelt aber wcit is jetzt nimmer nach Schliers?"
Bauer: „Na, na Herr, jetzt habt's nimma weit, in a
guten Stund könnts es scho dergeh'n, bals Enk a bissel eilt's!"
„Herrgott, thun mir meine Fnß weh — mein' schon ich
mußt Umfallen. — Meine Herrn — Sie entschuldigen's, Ivenn
kommt man denn da ans Schliers?"
Handwerks bursche: „O in einer kleinen Stund'
kommen Sic hin, übrigens thäten wir halt schön bitten um
ein kleines viaticum. — So Vergelts Gott — wünsch recht |
guten Abend."
„Jesses, der hats gut, der darf fahren, wenn er nur
nach Schliers fahret, daß man anfsitzen könnt. — Jesses, Jesses
— ha wie lang braucht wer denn noch nach Schliers?"
Juhrknecht: „Ja, bal um a so derhin hatscht ivie Ees,
da brancht's no 2 Stund und nacha seid's no nit drent —"
(Ta sangt's zu regnen an, was nur vom Himmel runter kann —
der Leiterwagen fährt davon, aber der Herr Rcgieruugsrath hat's
verschworen, daß ihn der Teufel holen soll mit Haut und Haar,
wenn er noch einmal in seinem Leben wieder „auf Schliers num" geht.)
aedamoii: Caspar «raun und Fr. «.chneiver. — München, Verlag von Braun «V
König!- Hof- und llniv.-Buchdruckerei von vr. C. Wolf & Sohn in München.
kchncider.
112 Warum der Hr Rcgicrnngsrath Müdhnber nie mehr in seinem Leben nach .»chliersee geht.
„Teufel, jetzt muß man aber doch bald Schliersee sehen —
schau das kleine Mädel, das da kommt, das kann mir's sagen.
— Kleine halt! — wie weit is denn noch hin auf Schliersee?"
Mädel: „I weiß halt net,. in einer halben Stund'
moan i, kemmts scho umi."
„Ah is das eine Plag' und wie leicht dieser Kerl von einem
Bauern dahin geht; jetzt spür' ich da unten schon so a Blasen.
— He Du, Bauer, gelt aber wcit is jetzt nimmer nach Schliers?"
Bauer: „Na, na Herr, jetzt habt's nimma weit, in a
guten Stund könnts es scho dergeh'n, bals Enk a bissel eilt's!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Warum der Hr. Regierungsrath Müdhuber nie mehr in seinem Leben nach Schliersee geht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 37.1862, Nr. 900, S. 112
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg