Gedichte eines Schustergesellen.
Und bei jedem Druck' des Riemens
Drückt mich mein gepreßtes Herz,
Und bei jedem Stich' des Psriemens
Sticht mich neuer Sehnsucht Schmerz.
Und so oft die Naht der Sohle
Glücklich fest von Statten geht,
Schmacht' ich, das; des Priesters Stole
Unauflöslich uns vernäht.
Doch die bittern Thränen fließen.
Faß' ich das verwünschte Pech,
Denn cs fehlt zu Allem diesen
Nur die Hauptfach', ach das Blech!
«Mc an ifm Katzenjammer.
Wie ist mir heut' so wunderlich.
So heiß und kalt, absundcrlich.
So vor den Augen flunkerlich,
So magengrollend nnkcrlich,
So Stirn und Hirn umdusclich.
So ckelrcizcnd fuselich;
So Dichter-Weltschmerz ächzerlich,
So Elegicen-krächzerlich,
So altes Lederhämmcrlich,
So grausam katzenjämmcrlich!
Kleister mul Kelsterm.
Der alte Knieriem ist ein wildes Thier,
Denn widerborstig ist er, hat der Füße vier;
Zwei, daß im Haus er hin und wieder trabe,
I
I
■
!
Mß
;
Mit einem Fuß steht er bereits im Grabe;
Und will ich nicht die Arbeit frisch anpacken,
So setzt er mir den vierten auf den Nacken.
Viertheilig ist der Mcist'rin rothe Nase.
Die eine steckt gar tief im Branntweinglase,
Die zweite liebt, im Schnupftabak zu wühlen,
Die dritte macht den Sattel ihrer Brillen;
Und seiner, als der edle Hund nach Trüffeln,
Pflegt ihre viert' umher im Hans zu schnüffeln
Und bei jedem Druck' des Riemens
Drückt mich mein gepreßtes Herz,
Und bei jedem Stich' des Psriemens
Sticht mich neuer Sehnsucht Schmerz.
Und so oft die Naht der Sohle
Glücklich fest von Statten geht,
Schmacht' ich, das; des Priesters Stole
Unauflöslich uns vernäht.
Doch die bittern Thränen fließen.
Faß' ich das verwünschte Pech,
Denn cs fehlt zu Allem diesen
Nur die Hauptfach', ach das Blech!
«Mc an ifm Katzenjammer.
Wie ist mir heut' so wunderlich.
So heiß und kalt, absundcrlich.
So vor den Augen flunkerlich,
So magengrollend nnkcrlich,
So Stirn und Hirn umdusclich.
So ckelrcizcnd fuselich;
So Dichter-Weltschmerz ächzerlich,
So Elegicen-krächzerlich,
So altes Lederhämmcrlich,
So grausam katzenjämmcrlich!
Kleister mul Kelsterm.
Der alte Knieriem ist ein wildes Thier,
Denn widerborstig ist er, hat der Füße vier;
Zwei, daß im Haus er hin und wieder trabe,
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Mß
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Mit einem Fuß steht er bereits im Grabe;
Und will ich nicht die Arbeit frisch anpacken,
So setzt er mir den vierten auf den Nacken.
Viertheilig ist der Mcist'rin rothe Nase.
Die eine steckt gar tief im Branntweinglase,
Die zweite liebt, im Schnupftabak zu wühlen,
Die dritte macht den Sattel ihrer Brillen;
Und seiner, als der edle Hund nach Trüffeln,
Pflegt ihre viert' umher im Hans zu schnüffeln
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gedichte eines Schustergesellen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)