S2 Die glückliche Mutter.
Bauersfrau (in Heller Freude): „Denken S' Ihnen nur,
Frau Nachbarin, dees Glück, dees Glück!! Mei' Fried! hat nur
s e ch s Jahr Zuchthaus kriegt und i' Hab' auf mindestens zehn
g'rechnet!" _
Gut gezogen.
Vater (zum kleinen Karl, dem bei'm Zahnarzt ein Zahn ge-
zogen wurde): „Hat es Dir nicht weh' gethan, weil Du gar nicht
geschrieen hast?" — Karl: „Aber, Papa, ich werde doch nicht in
einer fremden Wohnung — schreien."
Gedankensplitter.
Das Glück, nach welchem du strebst, kann einem unveränder-
lichen Sternbilde gleichen, welches in wolkenloser Nacht freundlich
zu dir niederschimmert; es kann aber auch dem flackernden Jrrlichte
gleichen, welches den müden Wanderer, der eine Herberge sucht,
. täuscht und in Sümpfe lockt.
Zeit ist Geld, Geld ist Macht, aber nur für den, lvelcher die
Zeit zu benützen und das Geld zu gebrauchen weist. s. o.
Auch ein Standpunkt.
Tochter (mit ihrer Mutter aus dem Armenverein tretend): „Mama, sieh' nur, dort sind noch viele, viele
Arme und Elende — o Mama, warum muß es denn arme Leute geben?"
Mutter: „Kind, die müssen da sein, damit Wir an ihnen Wohlthaten üben können, um unserer
religiösen Pflicht zu genügen und uns den Himmel zu verdienen!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Zinn eine Leilaac.
Bauersfrau (in Heller Freude): „Denken S' Ihnen nur,
Frau Nachbarin, dees Glück, dees Glück!! Mei' Fried! hat nur
s e ch s Jahr Zuchthaus kriegt und i' Hab' auf mindestens zehn
g'rechnet!" _
Gut gezogen.
Vater (zum kleinen Karl, dem bei'm Zahnarzt ein Zahn ge-
zogen wurde): „Hat es Dir nicht weh' gethan, weil Du gar nicht
geschrieen hast?" — Karl: „Aber, Papa, ich werde doch nicht in
einer fremden Wohnung — schreien."
Gedankensplitter.
Das Glück, nach welchem du strebst, kann einem unveränder-
lichen Sternbilde gleichen, welches in wolkenloser Nacht freundlich
zu dir niederschimmert; es kann aber auch dem flackernden Jrrlichte
gleichen, welches den müden Wanderer, der eine Herberge sucht,
. täuscht und in Sümpfe lockt.
Zeit ist Geld, Geld ist Macht, aber nur für den, lvelcher die
Zeit zu benützen und das Geld zu gebrauchen weist. s. o.
Auch ein Standpunkt.
Tochter (mit ihrer Mutter aus dem Armenverein tretend): „Mama, sieh' nur, dort sind noch viele, viele
Arme und Elende — o Mama, warum muß es denn arme Leute geben?"
Mutter: „Kind, die müssen da sein, damit Wir an ihnen Wohlthaten üben können, um unserer
religiösen Pflicht zu genügen und uns den Himmel zu verdienen!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Zinn eine Leilaac.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Auch ein Standpunkt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1886
Entstehungsdatum (normiert)
1881 - 1891
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)