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Es fliag'n kloane Liad'ln.

(Oberösterreichisch.)

Es fliag'n kloane Liad'ln,

Wia d' Vögerln fliag'n s' um,

Willst d' üabeln oan's hab'n,

Netto greif'n derfst d' b’ntm.

Aber 's Stab is, wia's Vögerl,

A' pfifföga Gast,

Der si' not von an' Jad'n
Glei' z'samm'fanga laßt.

Mnaßt spaha und locka
Und a' Schlankl mnaßt d' sein:

Ost bleibt 's Vögerl hocka,
lind 's Liad'l g'hert dein.

ß. Höriliailn.

Land-Spekulation.

„Herr Geometer, der Grund wird mir sauber zu
wenig, d'rum macht' ich ihn neu vermessen lassen, ob
er nicht — mehr wird."

Guter Christ.

Er verzeiht Dir, wenn Du dumm bist,

Wenn Du geizig, wenn Du Praßt,

Wenn Du boshaft — ein's nur niemals:
Wenn Du mehr Erfolge hast.

Sonntagsjäger-Neckerei.

Lehmann: „Da muß ich Ihnen von meinem Freund Müller
eine hübsche Geschichte erzählen, meine Herren! Neulich schießt er nach
einem Hasen, fehlt aber natürlich. Statt wegzulaufen, geht nun der
Hase mit einer Verbeugung ans Freund Müller zu und sagt ganz
deutlich: „Entschuldigen Sie, mein Herr, ich wollte Ihnen nur gratuliren:

Unabänderlich.

Ein Veilchen im Schnee — man beguckt's, man bestaunt's,
Doch schmückt sich erst reicher die Flur,

Dann schreitet man achtlos darüber und tritt . .
Mit Füßen die liebliche Spur. CmU Ptfchkan.

Sie haben heute zum 25. Male auf mich geschossen, ohne mich zu
treffen!" — Müller: „Die Geschichte meines Freundes Lehmann be-
darf noch einer Ergänzung. Ich stellte mich nämlich darauf dem Hasen
vor. „Wie", rief er ganz bleich, „Sie heißen Müller! Ich dachte. Sie
wären Herr Lehmann!" Und in gewaltigen Sätzen kniff er aus."

Zarte Anspielung.

Nathansohn wird zu einem Freunde zu Tisch geladen. Im Hause des Gast-
gebers geht es sehr knapp zu, und zum Braten wird für die ganze Tischgesellschaft,

die aus dem Gastgeber, seiner Frau, zwei Töchtern
und dem Gaste besteht, blos ein Viertel Gans
servirt. Der Gast erhebt sich sodann vom Tische
und fängt zu beten an. Befragt, was dies bedeute,
erwidert er, auf das Viertel Gans deutend:
„Bei mir zu Hause wird immer, wenn
an Viertel vor Fünf ist, das Abendgebet
verrichtet!"

Rccipc.

Die als gute Haushälterin bekannte Gehcim-
räthin v. Mülhof begegnet dem berühmten Pro-
fessor Dr. Lindmann.

Sobald die Dame des bewährten Arztes an-
sichtig wird, beschließt sie, von dieser Begegnung
gratis Nutzen zu ziehen und ruft:

„Welch' Glück, Verehrtester Herr Professor,
daß ich Ihnen begegne! Ich leide seit einiger Zeit
so sehr an Schwäche und habe, sobald ich aus-
gehe, immer gleich eine große Müdigkeit. Was
rathen Sie mir wohl, was ich nehmen soll?"

„Rehmen Sic — eine Droschke, Excellenz!"
ruft der Arzt, indem er sich schleunigst aus dem
Staube macht.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Sonntagsjäger-Neckerei" "Zarte Anspielung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinicke, Emil
Bechstein, Ludwig
Entstehungsdatum (normiert)
1885 - 1885
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 84.1886, Nr. 2115, S. 47
 
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