Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
68 Rache.

Dichter: „Schon wieder meine Gedichte vom Redakteur
zurückgeschickt bekommen! Aber wart', an dem rach' ich mich —
heut' noch schick' ich ihm hundert!"

Aus der guten alten Zeit.

Ein Landwehrmaun soll
nach dem Exercieren in Arrest
kommen und wird durch einen
Unteroffizier an das betref-
scnde Lokal geführt. Nachdem
die Thüre geöffnet, fordert
der Unteroffizier den langen
Arrestanten auf, einzutreten.
Derselbe weigert sich.

Unteroffizier: „Wa-
rum geh'n S' denn not
eint ?"

Arre stant: „DasThürl
ist zu nieder für mich —
der Soldat bückt sich nicht!"

U nteroffizier:„J'kann
do' not oben ausbrech'n
lasf'n!"

Arrestant: „Der Soldat
bückt sich nicht!"

Beide wandern nun zum Commandanten, dem der Unteroffizier
die Sache unter vier Augen vortrügt.

Commaudant (zum Unteroffizier): „Lasj'n S''n heimgeh'n,

den z'widern, Kerl!"

Glaubwürdig.

A: „Herr Müller, waren Sie gestern auf dem Armenball?"
— Müller: „Nein!" — A: „Es soll aber ein Herr Müller dort
gewesen fein!" -

Genaue Auskunft.

1. Commis: „Sie waren bei Herrn Schuster im Geschäfte —
nicht wahr? Da ich im Sinne habe, bei demselben einzutreten,
bitte ich, mir zu sagen, was Sie für Geschäftsstunden hatten!"

2. Commis: „Ich war drei Jahre in dem Geschäfte. Früher
gingen wir immer etwas später, —■ später jedoch immer
etwas früher in's Geschäft!"

„Sehen Sie, diese herrliche
mann und Feldherrn wieder!" —
dieser Cäsar; man versteht jar nich,
klassen hat schreiben mögen!"

Büste Julius Casars gibt ganz den großen Staats-
„Jeiviß eminenter Staatsmann, famoser Feldherr,
wie der Herr nur so für die unteren Latein-

Auch ein Borthcil.

Dame: „Was, dies einfache Zimmer
zwanzig Mark pro Woche und dabei
fast eine halbe Slnndc vom Kurhause
entfernt — daS ist unbedingt zu viel!"

B e r m i e t h e r i n: „Aber ich bitte
Sie, meine Gnädige, bringen Sie doch
auch in Anrechnung, daß Sie bei dieser
Enlfernnng die Musik nicht zu hören
brauchen!"

Was ist ein gemischtes Gefühl?

Spieler: „Wenn ich sechsmal hinter-
einander gegeben habe!"

Poet: „Wenn das Freiexemplar
meiner Gedichte von Hand zu Hand geht!"

Lehre r: „Wenn die Cousejsious-
schulen aufgehoben werden!"

Graf: „Wenn ich bei Commcrzicn-
raths in Gesellschaft gebeten bin!"

Junge Dame: „Wenn ich einen
Wittwer hcirathc!"

Weinfabrikant: „Wenn ich meinen
Wein versuche!"

Geizhals: „Wenn mir Jemand mit
einem Fünfmarkstück das Fenster ein-
wirst!"

Arzt: „Wenn mir ein Millionär
schon am zweiten Tag gesund wird!"
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Aus der guten alten Zeit" "Eines Cäsars unwürdig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinicke, Emil
Albrecht, Henry
Entstehungsdatum (normiert)
1886 - 1886
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 84.1886, Nr. 2118, S. 68
 
Annotationen