Fliegende Blätter (84.1886 (Nr. 2110-2135))

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Ungedankte Gnade.

Räthsclhaftc Inschrift.

Drei Verbrechern wird die. anläßlich eines Regierungswechsels, erfolgte Be
gnadignng verlesen -- da tritt einer derselben vor und spricht: ,,J' bitt', was
hab'n wir denn ang'stcllt, daß wir mitten im Winter begnadigt werden?"

(Auflösung in nächster Nummer.)

N n ch l h e i l der N o r in n l k l c i d » n g.

„Lieber Freund, lumm» gewöhnst Du Dich nicht
an die Jäger'sche Nvrmalklcidung; sie ist leicht und
hübsch, und man braucht keinen Ueberzieher!"

„Aber ich bitt' Dich — was hält' ich den» dann
zum versehen!?"

Vater (zu den herbeigerufenen Knechten): „®eib Ihr Alle
da? Jetzt macht's auf!"

Malitiös.

Nichte: . Bei der unliebenswürdigen Ansicht, ivelchc Sic

über mich haben, würden Sic, glaube ich, sogar meinen Cousin
bemitleiden, wenn er mich heirathen wollte!"

Onkel: „Durchaus nicht! Ich würde mir denken: dem
geschieht's Recht!"

Schustcrbnb': „Scheen' gut'n Abend. Ich bring' de
vtiewel!"

Unnütze Furcht.

Michel: „Vater, Vater, kommt schnell; draußen stehen
drei großmächtige Kerl' die wollen 'rein!"

Redaclion: I. Schneider in München. - Verlag von Brau» & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthalcr in München.

Hier» eine Leilagc.