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Praschniker, Camillo; Österreichisches Archäologisches Institut [Mitarb.]
Das Cömeterium der Sieben Schläfer — Forschungen in Ephesos, Band 4,2:, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.45626#0021
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1: Die Siebenschläfergrotte vor der Ausgrabung.

DER BAU.

I. Einleitung.

Von wuchtig geschnittenen Schluchten zerrissen, fällt der Panajirdag im Osten nach einer verhältnismäßig
kurzen flacheren Abdachung ziemlich steil und schroff zu der mit reichen Öl- und Feigengärten bestandenen
Ebene des Marnas ab. Die beiden nördlichsten Schluchten, von Felsbrücken überdacht, am Eingang von kunst-
los geschlichteten Steinwällen verschlossen, mögen schon lange Zeit den Herden als Zuflucht dienen. Knor-
rige Bäume stehen wie Wächter schattend vor den nackten Felswänden und lassen die naturnahe, allen Men-
schenwerkes bare Einsamkeit noch stärker fühlbar werden.
Die dritte Schlucht, etwas breiter als die beiden ersten, liegt offen da; bis auf halbe Bergeshöhe steigt
der Boden an. In den fast senkrechten Wänden sind hie und da Arkosolnischen aus dem Fels gehauen. Dichter
Bestand an Manguttenstauden erschwert ein Vordringen bis an das Ende der Schlucht, wo im nördlichen Teil
an der Mündung eines engen Felskanals noch Reste einer einstigen Verschlußmauer erhalten sind (Abb. i);
im südlichen Teil erhebt sich ein Tonnengewölbe von beträchtlicher Spannweite über den Boden 1), in das
man nur mühsam zwischen dem Bruchrand und dem eingeschwemmten Bergschutt eindringen kann. An der

b Falkener, Ephesus and the temple of Diana 157 ff.;
Wood, Excav. of Ephesos 12 f.; Choisy, L’art de bätir chez les
Byzantins 159 dazu pl. III, 2; Weber, Guide du voyage äEphese
19; Strzygowski, Kleinasien 144; Benndorf, Forsch, i. Eph. I 52;

Bürchner, R.-E., V Sp. 2822; Brockhoff, Stud. z. Gesch. d. St.
Ephesos 34 f.; Sotiriu, Τό σ.τήλαιον των έττζ παίδων έν Έφέσφ
im Ήμερολόγιον τής Μ. 'Ελλάδος, III 1924 (mir nicht erreichbar);
Keil, Führer 1. Aufl. 83, 2. Aufl. 103.
 
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