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άνδρος bzw. die absolute Datierung der Liste B 36 folgt somit aus dieser Feststellung jedoch
nur, daß beide generationsmäßig der gleichen Stufe im Bezug auf die FiE III 72 Geehrte ange-
hören, was keine weitere Bestimmung zuläßt und lediglich einen in relativ weiten Grenzen sich
bewegenden zeitlichen Anhaltspunkt für B 36 abgibt, den man mit „Beginn der zweiten Hälfte
des 2. Jh.s“ umschreiben kann. Unerheblich ist, daß der Prokonsulat des Vibius Bassus
vor dem Jahre 193 liegen muß, wenn der Genannte mit dem praefectus urbi des Jahres 193
identisch ist (vgl. A. Degrassi, I fasti consolari dell’Impero Romano S. 53f.).
291κ Γ. Τερέντιος Βηράτιος = Ούηράτιος, βουλευτής, Β 32 (1), identisch mit dem gleichnamigen
Prytanen der Liste B 35 (59p), Bruder des Prytanen von B 32, Γ. Τερέντιος Φλαουιανός
(60p), der seinerseits in B 35 als erster Kuret erscheint (292K); gleichfalls als Prytane er-
scheint Τερέντιος Βηράτιος in der Ehreninschrift für die Tochter des ephesischen Sophisten
Lollius Hordeonius, Lollia, vgl. CIG 3003, zuletzt ÖJh 40, 1953, S. 9 = SEG XIII 504; eine
sehr fragmentarische Inschrift (Inschriften von Ephesos III 720 A), die in ungeklärtem Zu-
sammenhang mit dem Prytanen Τερέντιος Βηράτιος ( = 291K) auch eine Τερεντία Φλαβιανή
nennt, macht eine verwandtschaftliche Relation zwischen 291K = 59p, 58p und 60p = 292K
wahrscheinlich, in die dann auch die Prytanin Τερεντία Αίλιανή (= 57p) einzubeziehen wäre.
Eine Τερεντία Φλαβιανή erscheint zusammen mit dem Prytanen 9P in einer Biologeninschrift,
vgl. Keil, Anz. Wien, 82, 1945, S. 11B.
59p Γ. Τερέντιος Γ.υίος Παλατείνα Ούηράτιος, Β 35, = 291κ.
60ρ Γ. Τερέντιος Γ.υίος Παλατείνα Φλαουιανός, Β 32, = 292κ, vgl. zu 291κ.
292κ Γ. Τερέντιος Γ.υίος Παλατείνα Φλαουιανός, πρύτανις (Β 32), βουλευτής, Β 35 (1), = 60ρ, vgl.
zu 291κ; γραμματεύς τήρ πόλεως, Inschriften von Ephesos II 338.
293κ Λ. Τιγέλλιος Πρεΐσκος, Β 52 (6).
294κ Γ. Τούκκιος Αλέξανδρος, Β 30 (4); ders. Inschriften von Ephesos V 1573?
61p Τυλλία, F 3f., vgl. S. 101; ob Κλαυδία Τυλλία?; vgl. Inschriften von Ephesos II 548.
295K? Φαβία Ζωσίμη, καλαθη φόρος, C 1, = 49k353.
49k Φαβία Ζωσίμη, καλαθηφόρος, C 1, = 295K?
296K Ko. Φάβι[ος ], Β 41 (1), Vater des Prytanen derselben Liste, [Ko. Φάβιος] Φαυστ[εινι-
ανός], der auch in B 54 in der Liste der Spender genannt ist (62p); das Cognomen von 296K
lautete sicherlich gleichfalls Φαυστεινιανός. Der B 41 an zweiter Stelle genannte Kuret
Ko. Φά[βιος ] (297K) ist sehr wahrscheinlich identisch mit dem Prytanen 62p, dessen
Name hier wiederholt war, um jeden Irrtum auszuschließen, vgl. auch S. 43, Anm. b.
297K Ko. Φά[βιος ], B 41 (2), vgl. zu 296K.
298κ Πό. Φάβιος [ ], Β 54 Z. 84.
299κ ? Φάβιος Κυριάκός, έστιοΰχος, C 1 — 50k, vgl. unten Anm. 353.
50k Φάβιος Κυριάκός, έστιοΰχος, C 1 = 299Κ?, vgl. unten Anm. 353.
62p Ko. Φάβιος Φαυστεινιανός, B41, Β 54 Z. 17. Wie die Inschrift FiE IV/1, S. 86, Nr. 7, lehrt,
war er der Sohn einer Ιουλία Γαίου θ-υγάτηρ Δανάη, Ιέρεια Λητούς (der Gattin ν. 296κ?). Vgl.
auch S. 43, Anm. b. Wenn man in der Inschrift ÖJh 118, 1915 (= Inschriften von Ephesos III
666 A), Sp. 282f., anstelle von Φλά]βιον richtiger Φά]βιον ergänzt (so auch Inschriften von
Ephesos III, 666 A), so ist er als πρύτανις, γυμνασίαρχος αποδεδειγμένος ίεροκήρυξ τής Αρτέμι-
δος und στρατηγήσας geehrt worden. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Genannte auch
in einer Inschrift aus der Gegend von Metropolis (vgl. J. Keil - A. v. Premerstein, Be-
richt über eine dritte Reise in Lydien, Denkschriften der Akad. d. Wiss. Wien, 57/1, S. 109,
Nr. 171) gemeint; zu streichen ist der Name Faustinianus in der Liste der proconsules Asiae

353 Obwohl es auf den ersten Blick so scheinen könnte, ist es doch ganz unwahrscheinlich, daß der έστιοΰχος
Φάβιος Κυριάκός (299K? — 50k) und die καλαθηφόρος Φαβία Ζωσίμη — letztere noch dazu als Frau — gleich-
zeitig auch Kureten gewesen wären. Dies bedeutet, daß C 1 nur 3 Kureten hätte.
 
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