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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1777/​1778

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Erster Haupt-Titul. Von den Geschichten des Kayserlichen Hofes, und den Erblanden disseits der Alpen
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https://doi.org/10.11588/diglit.53666#0014

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Zo Erster Haupttitu!
jestät wieder den ganzen Tag zu Hause. Indern zeigten Sich Höchst-
Dieftiben verschiedene mal dem Volke am Fenster, weiches dse Herberge
des Monarchen in grosser Menge unaufhörlich besetzt drslt." Höchst,
Dieftldm nahmen diesen Tag auch Bsfuchs von den hohm fremden
Herrschaften an; unODen Nachmittag hakte jedermann, bis auf den
geringsten Lank mann, der sms Vmsttllungzu machen hat, ft<yen Zu-
tritt. Den Dienstag, als den LLsten, MW der Monarch Morgens
über den Wall lpaz^erm, und nahm dis UMlisgenos OeZmv in Außen,
schein. Den Nachmittag um f. Uhr besähe Er dss nsu erbaute So!,
dannhaus, und machte viele sehr emsichtsvolls Anmerkungen darüter.
Von da begab er stch in Gesellschaft des zahlreichen hohen Adels, wel-
cher sich in dem Hause Sr. Excell. des RGikrungspräfivsnttn, Frey-
Herrn von Ulm, LAsamAelr hatte. Den Lasten wshmte Er in weisser
Kleidung und zu Pferde, der dasigen BssatzunZ Morgens um z.Mr
bey, und bezeigte über dis Fertigkeit, und gme Uebung derftldm die
höchste Zufriedenheit. Nach Endigung des Mfemrns ritt Er mit sti-
mm Gefolge nach der emZ kleine halbe Stunde von der Stare gelege-
mn Lsretks, Kapelle, wo sich Ludwig der XV. bey der Belagerung der
düsigsn Festung, im Jahrs 1744. eines Tages, wegen einer dahin ab,
ßeschoffsnen KüNSnenkuZek, in Gefahr befand. Den Nachmittag um
halb sieben Udr verfügte er sich auf dre hohe Schule, wo auf Merhöch,
sim Befehl der Rector und alle Lehrer vstsümrmlr warm. Er fragte
der Reihe nach r'stz-Zn Lehrer möbesLNders nach Kmem Namen und Lehr-
amts. Er besah das Csblnet der BewsMMKs- Lehre, der Zerßuede,
rungskunst, dev NakurAesKichls m. f. w. und lies überall Einsicht und
Tiefsinn blicken. Aks Er sich nsch der Zahl der Smdkrenden erkundi-
ßek, und vernommen hatte, daß dieselbe nicht Lnsseroroerrtilch groß fty,
gab er diese merkwürdige Antwort: „Es kommt nicht auf die Menge,
sondern avf dle gute Anlage, und den Flers der Studrrenden an.
Hierauf begab Er sich nachdem Kriegs-Hospitale, und von dannen m
dis Gesellschaft bey dem Herrn Genera! von Jafchmm.
Ankunft m Am 29ttn Julii hatte Anspruch dös Vergs ögm, seinen Landesva-
Lemschland. ksk zu sehen. Se. Majest. kämm m?t einem ganz kleinen Gefolge über
Reutttz, um HM zwei, Uhr Nachmittags allda an, und stiegen in dem
berühmten Gasthofe zum goldenen Adler ab. Allerhöchstdiefelbrn nah-
men ksins Aufwarkunß noch EhrenbezeigMgen an, sp ifttm nur allein
in Gesellschaft der zwsen Riisegsfährten des Herrn Graftn von Collo-
xcho, und des Hmn GMn pön Cobenzl, und fuhren "m
 
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