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nordöſtlich von der Stadt, und der Leſer ſtelle ſich alſo vor,
daß man in einer dieſer Richtung gerade entgegengeſetzten nach
der Akropolis hinſchaut, die gerade den Mittelpunkt der ſchoͤnen
Ausſicht ausmacht: betrachtet man nun von dort die ganze Um-
gegend der Burg von der Nordweſtſeite bis nach Süden und
Oſten hin, ſo zeigen ſich die verſchiedenen Gegenſtände in folgen-
der Ordnung, ob ſie gleich dem dort wirklich Befindlichen alle
mit einem einzigen Blick ins Auge fallen.“
„Die hohen Felſen der Akropolis, beſetzt mit den pracht-
vollen Tempeln, dem Parthenon, dem Erechtheum u. ſ. w.
machen den Mittelpunkt aus. Im Vordergrund entfaltet ſich
die ganze neue Stadt Athen mit ihren Gärten, Ruinen, Mo-
ſcheen und Mauern, die ſich in der Ebene unter der Burg aus-
breitet. Zur Rechten, oder auf der Nordweſtſeite, erſcheint der
Tempel des Theſeus, zur Linken oder auf der Südweſtſeite, der
Tempel des Zeus Olympius. Schreitet man weiter mit den
Augen von Weſten nach Südoſt fort, ſo erblickt man jenſeits
der Burg den Areopagus, den Pnyx, den Ilyſſus, den Ort
des Tempels der Ceres in Agre, die Quelle Kallirrhoe, das
Stadium Panathenaium, den Ort des Lykeums ꝛc. Ju einem
weiten Umkreiſe mit verlängertem Halbmeſſer ſieht man die
Berge und den Engpaß der Daphne, die drei Häfen Piräus,
Munychia und Phalerus, die nahen Inſeln Salamis und Ae-
gina und den Hymettus. Und ein noch weiterer ähnlicher Um-
kreis umfaßt endlich den Parnaß, die Berge hinter Eleuſis und
Megara, die Akropolis von Corinth, die peloponniſchen Berge
und die entfernteren Inſeln des ägeiſchen Meeres. Unmittelbar
unter dem Auge liegt endlich die Ebene von Athen.“
In dem heutigen Athen ſtehen ſtatt der herrlichen Tempel
der Vorzeit nun eine Menge geſchmackloſer geiſtlicher Gebäude
nordöſtlich von der Stadt, und der Leſer ſtelle ſich alſo vor,
daß man in einer dieſer Richtung gerade entgegengeſetzten nach
der Akropolis hinſchaut, die gerade den Mittelpunkt der ſchoͤnen
Ausſicht ausmacht: betrachtet man nun von dort die ganze Um-
gegend der Burg von der Nordweſtſeite bis nach Süden und
Oſten hin, ſo zeigen ſich die verſchiedenen Gegenſtände in folgen-
der Ordnung, ob ſie gleich dem dort wirklich Befindlichen alle
mit einem einzigen Blick ins Auge fallen.“
„Die hohen Felſen der Akropolis, beſetzt mit den pracht-
vollen Tempeln, dem Parthenon, dem Erechtheum u. ſ. w.
machen den Mittelpunkt aus. Im Vordergrund entfaltet ſich
die ganze neue Stadt Athen mit ihren Gärten, Ruinen, Mo-
ſcheen und Mauern, die ſich in der Ebene unter der Burg aus-
breitet. Zur Rechten, oder auf der Nordweſtſeite, erſcheint der
Tempel des Theſeus, zur Linken oder auf der Südweſtſeite, der
Tempel des Zeus Olympius. Schreitet man weiter mit den
Augen von Weſten nach Südoſt fort, ſo erblickt man jenſeits
der Burg den Areopagus, den Pnyx, den Ilyſſus, den Ort
des Tempels der Ceres in Agre, die Quelle Kallirrhoe, das
Stadium Panathenaium, den Ort des Lykeums ꝛc. Ju einem
weiten Umkreiſe mit verlängertem Halbmeſſer ſieht man die
Berge und den Engpaß der Daphne, die drei Häfen Piräus,
Munychia und Phalerus, die nahen Inſeln Salamis und Ae-
gina und den Hymettus. Und ein noch weiterer ähnlicher Um-
kreis umfaßt endlich den Parnaß, die Berge hinter Eleuſis und
Megara, die Akropolis von Corinth, die peloponniſchen Berge
und die entfernteren Inſeln des ägeiſchen Meeres. Unmittelbar
unter dem Auge liegt endlich die Ebene von Athen.“
In dem heutigen Athen ſtehen ſtatt der herrlichen Tempel
der Vorzeit nun eine Menge geſchmackloſer geiſtlicher Gebäude