Literatur
5. Szene. Satyrus jammert um die verlorene Liebe Coriscas.
Chorus.
IL A k t
1. Szene. Ergast erzählt Myrtillus, er habe in Corisca, der Freundin Amaryllens, eine Helferin
gefunden. Myrtillus schildert die Geschichte seiner Liebe. Er lernte Amaryllis bei der Jupiter-
feier in Elide und Pisa kennen. Seine Schwester steckt ihn in Nymphenkleidung und führt
ihn der Schönen zu. Die angebliche Gespielin wird begrüßt und geherzt; Amaryllis soll als
Richterin entscheiden, Aver am besten küssen könnte. Der Siegespreis wird dem verkleideten
Myrtillus zuteil; als Lohn setzt ihm die Holde das Kränzlein auf das Haupt. Die Liebespein
quält den Ärmsten; er bittet den Vater, ein Orakel zu Rate zu ziehen. Der Spruch kündet:
Myrtillus werde nur im Lande Arcadia Heil und Rettung finden.
2. Szene. Sylvius sucht nach seinem Hunde Melampus, den Dorinda durch ihren Knecht Lu-
pino hat verstecken lassen. Dorinda spricht dem Jüngling von ihrer Liebe, der nicht das ge-
ringste Interesse für die Schöne bekundet und lediglich ungeduldig nach seinem Hunde fragt.
Die Nymphe ist bereit, Melampus und das von ihm geschlagene Reh herauszugeben, wenn
Sylvius ihr seine Liebe schenkt. Leichthin gibt der Jüngling das Versprechen; sein ganzes Auf-
treten verrät, daß ihm das Wesen der Liebe noch völlig fremd ist.
3. Szene. Dorinda sucht vergebens Sylvius zu bewegen, sie als Gefährtin mitzunehmen.
4. Szene. Monolog Coriscas.
5. Szene. Corisca verspricht Amaryllis des Sylvius künftige Ehe zu hintertreiben, wenn sie
Myrtillus Gehör schenken wolle. Die Zusammenkunft wird zum Mittag verabredet.
6. Szene. Satyrus packt Corisca, die ihm mitreu geworden, an den Haaren und schleift sie zornig
durch den Wald, Corisca traktiert ihren ehemaligen Buhlen nicht gerade mit liebenswürdigen
Worten; „tölpischer Esel, halber Mensch und halber Bock, große Bestia, stinkendes, faules
Rabenaas". Bei der Balgerei bleiben dem Satyr schließlich die falschen Haare Coriscas in den
Händen; er fällt herzhaft auf den Rücken.
III. Akt.
1. Szene. Myrtillus findet sich an der verabredeten Waldlichtung ein.
2. Szene. Amaryllis, Corisca und die Nymphen erscheinen. Ein Blindekuhspiel leitet die Ko-
mödie ein. Amaryllis flüchtet hinter einen Strauch. Corisca winkt dem versteckten Myrtillus,
die Schöne zu fangen.
3. Szene. Myrtill gesteht Amaryllis seine Liebe, die jedoch wenig Interesse bekundet. Der
Jüngling sucht sich mit dem Pfeile zu töten. Amaryllis gebietet ihm zu leben.
4. Szene. Monolog der Amaryllis.
5. Szene. Amaryllis gesteht Corisca ihre Liebe zu Myrtill mid beklagt ihre Verlobung mit
Sylvius; Corisca meint, das strenge Gesetz habe dann keine Gültigkeit mehr, wenn Sylvius auf
der Liebschaft mit einer anderen betroffen werde. Corisca will das Schelmenstück einfädeln;
eine nahgelegene Höhle soll als Schauplatz dienen. Amaryllis eilt zum Tempel, um der Götter
Hilfe zu erflehen. Corisca jubelt, nun endlich Amaryllis verderben zu können. Ihr Liebhaber
Coridon soll in die Höhle gehen, sie will ihn angeblich dort erwarten, im letzten Augenblick
aber Amaryllis schicken. Die Diener Dianas werden das angeblich schuldige Paar beobachten;
Amaryllis ist dem Tode verfallen; Corisca steht der Weg zum Herzen des Myrtillus offen.
6. Szene. Corisca sucht Myrtill seine Liebe zu Amaryllis auszureden. Sie rät ihm, nach der
Höhle zu gehen. Er werde dann seinen Nebenbuhler mit der Geliebten kosend finden.
7. Szene. Monolog der Amaryllis.
8. Szene. Monolog des Myrtillus. Er schwört seinem Nebenbuhler Rache.
9. Szene. Monolog des Satyrus, der annimmt, Corisca suche Coridon zu treffen. Er will einen
Stein in die Höhle wälzen und dann die Schuldigen dem Priester Dianens überliefern.
IV. Akt.
1. Szene. Corisca findet den Höhleneingang durch einen Stern verschlossen; sie weiß nicht,
ob ihr Schelmenstück gelungen ist und sucht durch einen zweiten Pfad in die Höhle zu dringen.
2. Szene. Dorinda erscheint, in ein Wolfsfell gehüllt, mit Lincus, dem alten Knecht des
Priesters Montanus. Sie spricht von den Heldentaten des Sylvius, der einem riesigen Wild-
schwein den Garaus gemacht hat. Der Kopf solle der Jagdgöttin als Opfer dargebracht werden.
3. Szene. Ergast beklagt das Geschick Amaryllens, die mit einem Buhlen in der Tricinischen
Höhle angetroffen sei. Satyrus sei der Verräter. Myrtillus habe versucht, die Geliebte zu retten
und Nicandrus, den obersten Diener der Göttin, mit seinen Pfeilen bedroht.
4. Szene. Corisca triumphiert. Sie freut sich, daß Coridon die Höhle nicht betreten hat. Myr-
tillus hofft sie frei zu bekommen.
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5. Szene. Satyrus jammert um die verlorene Liebe Coriscas.
Chorus.
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1. Szene. Ergast erzählt Myrtillus, er habe in Corisca, der Freundin Amaryllens, eine Helferin
gefunden. Myrtillus schildert die Geschichte seiner Liebe. Er lernte Amaryllis bei der Jupiter-
feier in Elide und Pisa kennen. Seine Schwester steckt ihn in Nymphenkleidung und führt
ihn der Schönen zu. Die angebliche Gespielin wird begrüßt und geherzt; Amaryllis soll als
Richterin entscheiden, Aver am besten küssen könnte. Der Siegespreis wird dem verkleideten
Myrtillus zuteil; als Lohn setzt ihm die Holde das Kränzlein auf das Haupt. Die Liebespein
quält den Ärmsten; er bittet den Vater, ein Orakel zu Rate zu ziehen. Der Spruch kündet:
Myrtillus werde nur im Lande Arcadia Heil und Rettung finden.
2. Szene. Sylvius sucht nach seinem Hunde Melampus, den Dorinda durch ihren Knecht Lu-
pino hat verstecken lassen. Dorinda spricht dem Jüngling von ihrer Liebe, der nicht das ge-
ringste Interesse für die Schöne bekundet und lediglich ungeduldig nach seinem Hunde fragt.
Die Nymphe ist bereit, Melampus und das von ihm geschlagene Reh herauszugeben, wenn
Sylvius ihr seine Liebe schenkt. Leichthin gibt der Jüngling das Versprechen; sein ganzes Auf-
treten verrät, daß ihm das Wesen der Liebe noch völlig fremd ist.
3. Szene. Dorinda sucht vergebens Sylvius zu bewegen, sie als Gefährtin mitzunehmen.
4. Szene. Monolog Coriscas.
5. Szene. Corisca verspricht Amaryllis des Sylvius künftige Ehe zu hintertreiben, wenn sie
Myrtillus Gehör schenken wolle. Die Zusammenkunft wird zum Mittag verabredet.
6. Szene. Satyrus packt Corisca, die ihm mitreu geworden, an den Haaren und schleift sie zornig
durch den Wald, Corisca traktiert ihren ehemaligen Buhlen nicht gerade mit liebenswürdigen
Worten; „tölpischer Esel, halber Mensch und halber Bock, große Bestia, stinkendes, faules
Rabenaas". Bei der Balgerei bleiben dem Satyr schließlich die falschen Haare Coriscas in den
Händen; er fällt herzhaft auf den Rücken.
III. Akt.
1. Szene. Myrtillus findet sich an der verabredeten Waldlichtung ein.
2. Szene. Amaryllis, Corisca und die Nymphen erscheinen. Ein Blindekuhspiel leitet die Ko-
mödie ein. Amaryllis flüchtet hinter einen Strauch. Corisca winkt dem versteckten Myrtillus,
die Schöne zu fangen.
3. Szene. Myrtill gesteht Amaryllis seine Liebe, die jedoch wenig Interesse bekundet. Der
Jüngling sucht sich mit dem Pfeile zu töten. Amaryllis gebietet ihm zu leben.
4. Szene. Monolog der Amaryllis.
5. Szene. Amaryllis gesteht Corisca ihre Liebe zu Myrtill mid beklagt ihre Verlobung mit
Sylvius; Corisca meint, das strenge Gesetz habe dann keine Gültigkeit mehr, wenn Sylvius auf
der Liebschaft mit einer anderen betroffen werde. Corisca will das Schelmenstück einfädeln;
eine nahgelegene Höhle soll als Schauplatz dienen. Amaryllis eilt zum Tempel, um der Götter
Hilfe zu erflehen. Corisca jubelt, nun endlich Amaryllis verderben zu können. Ihr Liebhaber
Coridon soll in die Höhle gehen, sie will ihn angeblich dort erwarten, im letzten Augenblick
aber Amaryllis schicken. Die Diener Dianas werden das angeblich schuldige Paar beobachten;
Amaryllis ist dem Tode verfallen; Corisca steht der Weg zum Herzen des Myrtillus offen.
6. Szene. Corisca sucht Myrtill seine Liebe zu Amaryllis auszureden. Sie rät ihm, nach der
Höhle zu gehen. Er werde dann seinen Nebenbuhler mit der Geliebten kosend finden.
7. Szene. Monolog der Amaryllis.
8. Szene. Monolog des Myrtillus. Er schwört seinem Nebenbuhler Rache.
9. Szene. Monolog des Satyrus, der annimmt, Corisca suche Coridon zu treffen. Er will einen
Stein in die Höhle wälzen und dann die Schuldigen dem Priester Dianens überliefern.
IV. Akt.
1. Szene. Corisca findet den Höhleneingang durch einen Stern verschlossen; sie weiß nicht,
ob ihr Schelmenstück gelungen ist und sucht durch einen zweiten Pfad in die Höhle zu dringen.
2. Szene. Dorinda erscheint, in ein Wolfsfell gehüllt, mit Lincus, dem alten Knecht des
Priesters Montanus. Sie spricht von den Heldentaten des Sylvius, der einem riesigen Wild-
schwein den Garaus gemacht hat. Der Kopf solle der Jagdgöttin als Opfer dargebracht werden.
3. Szene. Ergast beklagt das Geschick Amaryllens, die mit einem Buhlen in der Tricinischen
Höhle angetroffen sei. Satyrus sei der Verräter. Myrtillus habe versucht, die Geliebte zu retten
und Nicandrus, den obersten Diener der Göttin, mit seinen Pfeilen bedroht.
4. Szene. Corisca triumphiert. Sie freut sich, daß Coridon die Höhle nicht betreten hat. Myr-
tillus hofft sie frei zu bekommen.
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