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haben.5
Wenig später als der Codex Einsidlense berichtet
der über Pontificalis Ravennatis von einem "mona-
sterium beati Petri quod vocatur ad Januculum": Nach-
dem Petrus den Hl. Apollinaris zum ersten Bischof
von Ravenna ernannt hatte, begleitete er ihn auf
dem Weg zu seiner neuen Diözese dreißig Meilen vor
die Tore Roms. An dem Ort des Petrusklosters ad Janu-
culum kniete er zum Gebet nieder. Die Nacht verbrach-
ten die Wanderer gemeinsam an der Stelle eines Petrus—
Klosters "ad Ulmum". Dann zog Apollinaris allein wei-
ter. An beiden Orten wandelte sich die Erde, welche
der Körper des Apostels berührt hatte, in wundersamer
Weise zu Stein.^ Gio.Batt. Lugari konnte das Kloster
ad Januculum, wo Petrus den steinernen Abdruck sei-
nes gebeugten Knies zurückließ, überzeugend mit S.
Pietro in Montorio identifizieren.^
In den folgenden drei Jahrhunderten finden wir
keine Erwähnung von S. Pietro in Montorio mehr. Eine
indirekte Nachricht begegnet aber vielleicht in der
zweiten erweiterten Aufläge von Pancirolis Romfüh-
g
rer. Francesco M. Torrigio breitet sie in seinem
Führer zu den "Sacri trofei del trionfante Prencipe
degli Apostoli S. Pietro" von 1644 genauer aus: Sw-
Dor otea in Trastevere beherbergte einen steinernen
Kni eabdruck, der laut seiner Dedikationsinschrift
lm Jahre 15oo aus einem zerstörten Heiligtum SS. An-
Seli in Gianicolo überführt wurde. Er soll von einem
der knieenden Engel herrühren, die Petrus am Kreuz
erschienen. Während der Restaurierung von S. Doro-
tea 1737 wurde der Stein nach S. Maria in Trastevere
gebracht, heute ist er verschollen.10
Schon 1123 in der Bulle Calixtus II. vom 7. Juni
und 1192 im Katalog der römischen Kirchen des Cencio
haben.5
Wenig später als der Codex Einsidlense berichtet
der über Pontificalis Ravennatis von einem "mona-
sterium beati Petri quod vocatur ad Januculum": Nach-
dem Petrus den Hl. Apollinaris zum ersten Bischof
von Ravenna ernannt hatte, begleitete er ihn auf
dem Weg zu seiner neuen Diözese dreißig Meilen vor
die Tore Roms. An dem Ort des Petrusklosters ad Janu-
culum kniete er zum Gebet nieder. Die Nacht verbrach-
ten die Wanderer gemeinsam an der Stelle eines Petrus—
Klosters "ad Ulmum". Dann zog Apollinaris allein wei-
ter. An beiden Orten wandelte sich die Erde, welche
der Körper des Apostels berührt hatte, in wundersamer
Weise zu Stein.^ Gio.Batt. Lugari konnte das Kloster
ad Januculum, wo Petrus den steinernen Abdruck sei-
nes gebeugten Knies zurückließ, überzeugend mit S.
Pietro in Montorio identifizieren.^
In den folgenden drei Jahrhunderten finden wir
keine Erwähnung von S. Pietro in Montorio mehr. Eine
indirekte Nachricht begegnet aber vielleicht in der
zweiten erweiterten Aufläge von Pancirolis Romfüh-
g
rer. Francesco M. Torrigio breitet sie in seinem
Führer zu den "Sacri trofei del trionfante Prencipe
degli Apostoli S. Pietro" von 1644 genauer aus: Sw-
Dor otea in Trastevere beherbergte einen steinernen
Kni eabdruck, der laut seiner Dedikationsinschrift
lm Jahre 15oo aus einem zerstörten Heiligtum SS. An-
Seli in Gianicolo überführt wurde. Er soll von einem
der knieenden Engel herrühren, die Petrus am Kreuz
erschienen. Während der Restaurierung von S. Doro-
tea 1737 wurde der Stein nach S. Maria in Trastevere
gebracht, heute ist er verschollen.10
Schon 1123 in der Bulle Calixtus II. vom 7. Juni
und 1192 im Katalog der römischen Kirchen des Cencio