Katalog der Dokumente
Maffeo Vegio, de Rebus antiquis memorabilibus Basilicae
Sancti Petri Romae, geschrieben 1455, 2. Buch
I. Stiftung des Hochaltars und Translation des Körpers
Petri aus den Katakomben in seine Basilika
(Vegio vertritt, daß Konstantin die Petersbasilika
errichtete und danach den Körper des Apostelfürsten
aus den Katakomben in den Neubau übertrug. Er stützt
diese Theorie auf den Brief Gregors d. Gr. an Constanti°a
Augusta.)
Soweit Gregor d. Gr. Freilich ist mir nicht die These
entgangen, der Papst Cornelius habe ihn (den Leib Pe-
tri) auf Bitten einer gewissen Matrone Lucina, in de-
ren Gärten später die Paulusbasilika errichtet wurde,
eines Nachts (aus den Katakomben) überführt und auf
den mons Aureus zurückgebracht, wo der Tempel des Apoll°
stand, wo sich jetzt die Kirche seines Namens erhebt
und wo er gekreuzigt worden ist: und von dort sei er
durch Papst Sylvester und Kaiser Konstantin wiederum
übertragen worden in seine Basilika, wo sein Körper
jetzt ruht. Gegen diese Meinung wendet sich eindeutig
die Autorität des Hl. Gregor. Ich stimme ihm und dem-
jenigen, das am wahrscheinlichsten ist, zu.
II. Petrus wurde auf dem mons Aureus, d. i. der Jani-
culus, gekreuzigt, man brachte seinen Körper in die
Katakomben, und dann aus den Katakomben in seine Ba-
silika .
Ich kann nicht die oben angeführte Ansicht bezweifeln,
daß Petrus auf dem mons Aureus gekreuzigt wurde, je-
doch ebenso wenig, daß er in den Katakomben, wo man
seitdem die Körper der meisten Christen versteckte,
ständig begraben blieb, bis er schließlich in die kon-
Maffeo Vegio, de Rebus antiquis memorabilibus Basilicae
Sancti Petri Romae, geschrieben 1455, 2. Buch
I. Stiftung des Hochaltars und Translation des Körpers
Petri aus den Katakomben in seine Basilika
(Vegio vertritt, daß Konstantin die Petersbasilika
errichtete und danach den Körper des Apostelfürsten
aus den Katakomben in den Neubau übertrug. Er stützt
diese Theorie auf den Brief Gregors d. Gr. an Constanti°a
Augusta.)
Soweit Gregor d. Gr. Freilich ist mir nicht die These
entgangen, der Papst Cornelius habe ihn (den Leib Pe-
tri) auf Bitten einer gewissen Matrone Lucina, in de-
ren Gärten später die Paulusbasilika errichtet wurde,
eines Nachts (aus den Katakomben) überführt und auf
den mons Aureus zurückgebracht, wo der Tempel des Apoll°
stand, wo sich jetzt die Kirche seines Namens erhebt
und wo er gekreuzigt worden ist: und von dort sei er
durch Papst Sylvester und Kaiser Konstantin wiederum
übertragen worden in seine Basilika, wo sein Körper
jetzt ruht. Gegen diese Meinung wendet sich eindeutig
die Autorität des Hl. Gregor. Ich stimme ihm und dem-
jenigen, das am wahrscheinlichsten ist, zu.
II. Petrus wurde auf dem mons Aureus, d. i. der Jani-
culus, gekreuzigt, man brachte seinen Körper in die
Katakomben, und dann aus den Katakomben in seine Ba-
silika .
Ich kann nicht die oben angeführte Ansicht bezweifeln,
daß Petrus auf dem mons Aureus gekreuzigt wurde, je-
doch ebenso wenig, daß er in den Katakomben, wo man
seitdem die Körper der meisten Christen versteckte,
ständig begraben blieb, bis er schließlich in die kon-